Der ganz große Wurf blieb den Rendeler Leichtathleten am 2. Hessenmeisterschaftswochenende dieser Hallensaison verwehrt, doch vier teilweise gegen ältere Konkurrenz erzielte Bronzemedaillen stellen trotzdem eine ansehnliche Bilanz dar.
Karben. Die Titelkämpfe der Altersklassen U16 und U20 in der Leichtathletik-Halle in Kalbach wurden zudem vom Großteil der TVR-Athleten ohne spezielle Vorbereitung „aus dem Training heraus“ bestritten und dienten als Training unter Wettkampfbedingungen. Das Gros der TVR-Asse blieb dann auch unter seinen jeweiligen Bestleistungen.
Das bronzene Wochenende läutete die in die Altersklasse U20 hochgemeldete erst 15-jährige Lorina Zapf ein, die im Stabhochsprung gegen die durchweg älteren Mädchen ihre Nerven im Zaum hielt und 3,30 Meter gleich im ersten Versuch überquerte. Eine absolute Top-Höhe für dieses Alter. Die Freude im Stabhochsprunglager wurde erheblich durch die Verletzung von Teamkollegin Verena Roth gedämpft, die beim Einspringen umknickte und nun über Monate auszufallen droht.
Gedämpft war auch die Freude der Läuferinnen Lorena Keil und Klara Hufer (beide U20), die sich wohl eine andere Farbe für ihre Medaille erhofft haben mögen. Doch Lorena in 4:52,00 min. über 1.500m und der hochgemeldeten Klara in 61,83s über 400m fehlte an diesem Tag die Spritzigkeit für bessere Platzierungen als Rang 3.
Das vierte Glied im Rendeler Bronzequartett ist Hürdensprinter Espen Wick (U20), der zunächst durch einen völlig verkorksten Vorlauf in den Abgrund eines vorzeitigen Ausscheidens blicken musste, bevor er im glücklich erreichten Endlauf mit neuer persönlicher Hallenbestzeit aus dem B-Finallauf noch zur Medaille stürmte.
Persönliche Bestzeiten erzielten auch Moritz Liebel (U20) als 5. im 1.500m-Finale und Espen Wick im 60m-Vorlauf (7,40 s). (zlp)