Bad Vilbel. Beim Aufstellungsbeschluss für das Ströbel-Areal in der Frankfurter Straße enthielt sich Werner Neuss (SPD), um Beratungen in seiner Fraktion nicht vorzugreifen, wie er sagte.
Die Firma V+T Bau aus Altenstadt habe „den bisher besten Entwurf“ zur Neubebauung des Grundstücks vorgelegt, so Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU). Er sehe eine Tiefgarage vor, gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss und Wohnnutzung in den Obergeschossen. Eine 40 Meter lange Fassade springe im Erdgeschoss drei bis vier Meter vom Straßenrand zurück und biete Platz für Anlieferfahrzeuge. Bauamtsleiter Erik Schächer betonte, ein begrüntes Flachdach gleiche den Höhensprung zum Felsenkeller aus. Weitere Details müssten während der B-Planaufstellung noch erarbeitet werden.
Einstimmig fiel die Entscheidung beim Fischer-Schädler-Gelände zwischen Kasseler Straße und Homburger Straße aus. Nach Schächer wird vor der Wohnbebauung untersucht werden, ob es auf dem Areal des Autohauses Altlasten gibt. In die neuen Häuser werden Lärmschutzfenster eingebaut. Schließlich galt es zu prüfen, ob von einer benachbarten Garage, für die 1988 eine gewerbliche Nutzung genehmigt wurde, störender Lärm ausgehen könne.
Der dritte B-Plan umfasst das fast 17 Hektar große Gelände hinter dem Schulzentrum in der Saalburgstraße. Es reicht vom Berufsförderungswerk und der B 3 bis einschließlich des Kreuzungspunktes an der Homburger Straße. Es sei der Stadt gelungen, sich „eine beachtliche Zahl an Grundstücksoptionen“ von Eigentümern für den Bau eines Kombibades zu sichern, erklärte Stöhr: „Jetzt trauen wir uns, einen Beschluss für einen Bebauungsplan zu fassen.“ Nur so könne bei den Behörden eine Anpassung der Regional- und Flächennutzungsplanung beantragt werden, erklärte Stöhr.
Es werde nicht die gesamte Fläche für das Kombibad benötigt. Doch die Stadt müsse die Möglichkeit zu Grundstückstausch und Arrondierung von Flächen beim Umlageverfahren haben. Die Kreuzung an der Homburger Straße sei einbezogen worden, damit von dort hinter der Saalburg- und Kennedy-Schule eine direkte Zufahrt hergestellt und der Besucherverkehr aus der Wohnbebauung heraus gehalten werden kann. Fast alle Ausschussmitglieder stimmten zu. Auch Peter Paul (Grüne) sprach von einer „vernünftigen Lösung“. Er enthielt sich jedoch der Stimme, da seine Fraktion das Thema noch besprechen müsse