Karben. Das könnte in Karben ein echter Wohlfühlort werden: Kaum ist der neue Leuchtturmspielplatz an der Nidda zum Thema Wasser offiziell freigegeben, tummeln sich dort auch schon Dutzende von Kindern und ihre Eltern. Und sie kommen nicht nur aus Karben.
Ein knappes Jahr ist es her, da waren die Mitglieder des Ortsbeirats Groß-Karben mit Bürgermeister Guido Rahn (CDU) auf Ortsbegehung. Dabei kamen sie auch ans Nidda-Ufer zur Baustelle der Nidda-Renaturierung. Mit dabei waren etliche Bürger, denn das Interesse am neuen Spielplatz war groß. Die Resonanz an den vorgestellten Plänen zeigte schon damals, dass der Platz zwischen Hessenring und Niddaufer zu einem Renner werden könnte. Jetzt, knapp ein Jahr später, ist der Spielplatz freigegeben worden.
Er ist im Zuge der Renaturierung der Nidda entstanden und deshalb lautet das Motto passend zu seiner Lage »Wasser«. Und da ist eine Menge entstanden, was mit dem nassen Element zu tun hat. Beispielsweise ein großes hölzernes Schiff, das vom Nachwuchs nach Herzenslust erklommen werden kann. Aussichtplattformen, Segelmast, Reeling und Bullaugen wie beim richtigen Schiff inklusive. Nur ein paar Meter weiter können die Kleinen ein Minibötchen besteigen, das als Schaukel konzipiert worden ist.
Zu zweit an die Seilbahn
Und weil es um Wasser geht, darf auch eine Pumpe nicht fehlen. Der dahinter liegende Matschbereich und das Bachbett aus Kies werden an diesem Nachmittag kräftig durchwatet. Dazu haben einige Kinder ihre Gummistiefel angezogen. Gleich am Eröffnungstag haben die Mädchen und Jungen den Matschbereich mit Begeisterung angenommen und bauten sogleich einen Staudamm, um das Wasser im kleinen Bachlauf aufzustauen. Außer dem hölzernen Beiboot ist auch mit anderen Geräten an die Kleinkinder gedacht worden. Im eigens für sie geschaffenen Bereich gibt es zwei Wackeltiere, passend zum Motto eine Ente und einen Goldfisch, eine Kleinkindsitzgruppe mit Sandtisch und die sehr beliebte Vogelnestschaukel.
Die Hauptattraktion indes hat weniger mit Wasser zu tun, ist auf diesem großen Spielgelände aber bestens aufgehoben: die Doppelseilbahn. Die Kinder können dort um die Wette nebeneinander fahren.
Bäume blieben erhalten
Der neue Themenspielplatz hat eine Größe von 30 mal 70 Metern. Mit seinen 2100 Quadratmetern ist er fast doppelt so groß wie der alte. Der Eingang zum Spielparadies erfolgt vom Fußweg her zwischen Nidda und Bebauung im verlängerten Hessenring. Die Bäume des alten Platzes sind bis auf einen alle erhalten geblieben.
Was den Ortsbegehren und Bürgern übrigens vor einem Jahr vorgestellt wurde, waren die überarbeiteten Pläne. Ursprünglich war nämlich geplant, vom Spielplatz aus einen direkten Zugang an die Nidda anzulegen. Das musste jedoch aus Sicherheitsgründen wieder verworfen werden. Zudem musste das Spielgelände mit einem festen Zaun umgeben werden.
Sei’s drum: Den Kindern und Eltern macht der neue Platz trotzdem große Freude. Nicht zuletzt auch, weil ein Großteil des Platzes im Schatten liegt. Das ist einer Mutter aus Schöneck sehr positiv aufgefallen. Wie gut der neue Platz ankommt, beweist ihre Aussage: »Wir sind hier nur Gäste, aber es gefällt uns ausgesprochen gut.«