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Theater für Kinder

Der Treibstoffpreis kennt derzeit nur eine Tendenz: aufwärts. Claus Fischer, Inhaber des Bad Vilbeler Tankstellenbetriebs Hessol, sieht aber „preissensible Kunden“ als seine Verbündete.

Bad Vilbel. Draußen vor der Zehntscheune liegen bereits die Schreinerarbeiten für den Burgkeller, überall wird gewerkelt. Drinnen im Festivalbüro geht es aber auch um das, was erst noch werden soll. Denn mit der Saison 2011 wurde das Angebot für Kinder deutlich aufgewertet: Nicht nur Tournee-Theater, sondern eine Eigenproduktion, die Kinder-Oper „Zauberflöte“ gab es. Dieses Jahr wurde die Saison wegen des Kindertheaters eigens vorverlegt, startet am Sonntag, 13. Mai mit der Generalprobe zu Humperdincks Kinder-Oper „Hänsel und Gretel“, am Sonntag, 22. Mai läuft die Generalprobe zu „Michel aus Lönneberga“.

Zugang ermöglichen

Diese Stücke sollen künftig auch Kindern zugänglich sein, deren Eltern dafür weniger Geld oder Interesse aufbringen können. „Wir wollen den Zugang für Kinder zum Theaterbetrieb aufmachen“, betont Festspiel-Intendant Kunzmann. Mit dem Sozialfonds „Theater für alle Kinder“ soll bei Privatleuten und Firmen um Unterstützung geworben werden. Federführend kümmert sich darum Susanne Honnef, die Sponsoring-Spezialistin der Burgfestspiele

Das Kindertheater sei langfristig angelegt, sagt Kunzmann. . Das Kindertheater soll noch stärker an Schulen verankert werden. Man könne jedoch keine Einzelfallprüfung machen, dazu habe man keine Kapazität, so Kunzmann. Deswegen sollen Träger von sozialen Aufgaben, wie die Tafeln oder Hausaufgabenbetreuungen angesprochen werden. Es habe bereits eine erste Anfrage aus der Region gegeben, berichtet Festspiel-Dramaturgin Ruth Schröfel.

Die Unterstützung soll allerdings nicht nur fürs Kindertheater gelten, betont Kunzmann. Wenn etwa Jugendliche mit ihrer Klasse das Stück „Des Teufels General“ besuchen wollten und dies daran scheitern könne, dass zwei, drei Mitschüler dafür kein Geld hätten, könne der Fonds auch eingreifen.

Dessen Mittel werden übrigens nicht zum Saisonende in den Festspiel-Etat einfließen, sondern für das kommende Jahr zurückgelegt, versichert Kunzmann. Auch könne eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Theaterpädagogin Kerstin Sommer hat bereits einen vollen Terminkalender.

Sie übernimmt die pädagogische Begleitung der Schülergruppen an der Burg. Arbeitsintensive Einzelprojekte an einzelnen Schulen, wie im vergangenen Jahr an der Ernst-Reuter-Schule, wird es diesmal allerdings nicht geben, erläutert Sommer. Sie widmet sich dieses Mal vor allem der Lehrerfortbildung für die Inszenierungen.

Weitere Informationen gibt Susanne Honnef, Telefon (0 61 01) 55 94 27, susanne.honnef@bad-vilbel.de