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»Tempo machen« beim Klimaschutz

Andreas Frank, neuer Klimaschutzmanager in Bad Vilbel, wird Thermografie-Wanderungen als eine der ersten Maßnahmen am neuen Klimaschutzkonzept anbieten. Foto: PV
Andreas Frank, neuer Klimaschutzmanager in Bad Vilbel, wird Thermografie-Wanderungen als eine der ersten Maßnahmen am neuen Klimaschutzkonzept anbieten. Foto: PV

Bad Vilbel (pm/wpa). Was lange währt, wird endlich gut? Die städtische Stelle des Klimaschutzmanagers ist nach Vakanz wieder besetzt. Seit dem 2. Januar dieses Jahres ist Andreas Frank in Bad Vilbel aktiv. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, ist die Stelle auf 18 Monate angelegt und zielt darauf ab, ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) zu entwickeln.
Dieses Konzept soll für Bad Vilbel als Fahrplan für die Energiewende dienen und konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung, effizienteren Energienutzung und zum Ausbau erneuerbarer Energien aufzeigen.
Andreas Frank ist Diplom-Ingenieur und hat zuvor in Freigericht als Klimaschutzmanager gearbeitet und dort im Herbst des vergangenen Jahres das Klimaschutzkonzept erfolgreich abgeschlossen. In Bad Vilbel hat er nun ein enges Zeitfenster und will deswegen umgehend mit konkreten ersten Maßnahmen starten. Sein erster Schwerpunkt liegt dabei auf privaten Immobilien, weil dort Maßnahmen am schnellsten angestoßen werden können. Ab Februar 2025 starten sogenannte Thermografie-Wanderungen, bei denen vorgestellt wird, wie mithilfe einer Wärmebildkamera energetische Schwachstellen an Gebäuden identifiziert werden können.
Danach folgt, so schreibt es die Stadt in einer Pressemitteilung, ab Anfang Mai – federführend durch Christian Kühl organisiert – die »Aufsuchende Energieberatung« in Zusammenarbeit mit der LEA Hessen. Bei dieser Kampagne werden Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern konkrete Tipps für die energetische Sanierung der eigenen Immobilie und Fördermöglichkeiten angeboten und aufgezeigt.
Im Bildungsbereich werde es ein Angebot für alle Kindergärten geben: Beim »Tag der Energie« – einem Aktionstag zum Thema Photovoltaik, Windenergie und Energie – erfahren die Kinder spielerisch, wie Energie sparen funktioniert und warum Sonne und Wind so wichtig sind.
Eine weitere Maßnahme sei die möglichst breit gefächerte Einbindung der Bürgerschaft – also eine sogenannte Akteursbeteiligung am Klimaschutzkonzept, mit der im ersten Quartal begonnen wird. In Form eines »Brainwritings« sollen dabei konkrete Ideen, Maßnahmen und Inhalte gesammelt werden, die dem Klimaschutz dienen. Dazu würden gezielt Vertreter verschiedener Gruppen eingeladen, darunter die Kirche, zivilgesellschaftliche Akteure, politische Fraktionen sowie Schulen und natürlich auch die Verwaltung. Parallel dazu könnten sich Interessierte in »freien Gruppen« beteiligen, um ebenfalls ihre Vorschläge einzubringen. Gemeinsam sollen innovative Lösungen für ein nachhaltiges Bad Vilbel entwickelt werden.
Andreas Frank betont: »Klimaschutz gelingt nur gemeinsam! Lassen Sie uns Tempo machen und Bad Vilbel zu einem Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit werden.«

Beteiligung
Wer sich bei der Akteursbeteiligung einbringen möchte, schreibt eine E-Mail an
andreas.frank@bad-vilbel.de.