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Telekom verlegt Kabel

Telekom legt Kabel zu tief, das ergab unerwartete Probleme. Doch das Tiefbauant hat eine Lösung, Dazu ist eine Verkehrssperre in der Nacht zum Sonntag notwendig.
Telekom legt Kabel zu tief, das ergab unerwartete Probleme. Doch das Tiefbauant hat eine Lösung, Dazu ist eine Verkehrssperre in der Nacht zum Sonntag notwendig.

Die Arbeiten an der „3-Kreisel-Lösung“ auf der Homburger Straße gingen bisher zügig voran. Dank der für einen Winter ungewöhnlich milden Witterungsverhältnisse sind die Arbeiten beim sogenannten „Schwimmbad“ wie auch beim mittleren „Schulkreisel“ weit fortgeschritten, betont Stadtsprecher Bastian Zander. Und auch der letzte Kreisel auf der Kasseler Straße nehme allmählich Form an.

Bad Vilbel. Falsch verlegte Kommunikationskabel der Telekom sorgen jetzt aber für Verzögerungen beim Kanalbau. „Die Telekom hat vor einigen Jahren ihre Leitungen zu tief in der Kasseler Straße verlegt. Normalerweise liegen solche Kommunikationsstränge in einer Tiefe von etwa einem Meter, tatsächlich liegen sie in diesem Fall aber in einer Tiefe von 2,50 Meter und queren damit genau die neu zu bauenden Abwasserkanäle“, berichtet Erik Schächer, Fachbereichsleiter des Bad Vilbeler Bauamtes.

Verbunden mit den Bauarbeiten quasi über der Erde, werden, wie bereits bei der bisherigen Baustelle in der Homburger Straße, umfangreiche Erneuerungsarbeiten an den Versorgungsleitungen für Wasser- und Abwasser, Gas, Elektrizität und auch Telekommunikation durchgeführt.

„Um dieses Problem zu lösen haben wir zwei Möglichkeiten“, berichtet Schächer. „Wir können das Kabelpaket anmuffen, es also mit Hilfe von Kabelmuffen verlängern und an eine andere Stelle verlegen. Diese aufwendige Arbeit kann aber zwei bis drei Monate dauern und würde eine immense Zeitverzögerung bei der Großbaustelle verursachen, was keine wirkliche Option für uns ist“, stellte er klar und fügte hinzu: „Bei der favorisierten Alternative heben wir das gesamte Kabelpaket an, um die neuen Rohrleitungen darunter zu verlegen. Dies geschieht innerhalb weniger Stunden, hat aber den Nachteil, dass hierfür die Kasseler Straße auf der gesamten Breite aufgebrochen werden muss, was eine Sperrung verursacht“, erklärt Schächer die bessere Alternative.

Um die Belastungen für den Verkehr und die Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird die Kasseler Straße daher auf dem kurzen Stück zwischen dem sogenannten „Belke-Kreisel“ auf der Friedberger Straße und dem Bahnviadukt in der Zeit von Samstag, 7. März, von 16 Uhr bis voraussichtlich am Sonntagmittag, 8. März, für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt durch die Parkstraße beziehungsweise Frankfurter und Friedberger Straße. Die Unterführung des Bahnviaduktes in der Homburger Straße bleibt davon unberührt und bleint für den Verkehr passierbar. Alle Anwohner kommen weiterhin zu ihren Einfahrten und auch bei der Telekommunikation sind keinerlei Einschränkungen zu erwarten.

„Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen und hoffen, dieses Problem damit schnell beheben zu können“, sagte Schächer.

Derzeit befindet sich die Baustelle im vierten von insgesamt sechs Bauabschnitten, mit denen in gut eineinhalb Jahren eine der Hauptverkehrsadern Bad Vilbels samt Kanalnetz ersetzt und neu strukturiert wird. Eine weiträumige Beschilderung, die auf die Großbaustelle hinweist, existiert im Stadtgebiet. Die Baustelle sollte generell möglichst weiträumig umfahren werden, empfiehlt Schächer. Über die weiteren Abschnitte werde, wie gewohnt, zeitnah informiert.

Wissenswertes und Hintergrundinformationen hält der Baustellen-Info-Service unter www.bad-vilbel-baut.de bereit.