Bad Vilbel/Karben. Der SV Gronau ist Herbstmeister der Fußball-Kreisoberliga: nach einem 3:0 über den Traiser FC aber nur wegen der um vier Treffer besseren Tordifferenz vor dem punktgleichen Türk Gücü Friedberg (5:0 gegen den KSV Klein-Karben II).
SV Gronau – Traiser FC 3:0 (2:0): „Gegen tief in der eigenen Abwehr stehende Traiser taten wir uns anfangs etwas schwer“, berichtete Gronaus Vorstandsmitglied Mathias Gentemann. Die Partie ließ sich mit zwei Pfostentreffern durch Gronaus Andreas Dittrich (14.) und den Traiser Tristan zur Löwen (17.) an – ehe in der 32. Minute Wagner im Traiser Strafraum gelegt wurde und Alexander Traut den Elfer verwandelte. Nur 120 Sekunden später erhöhte Dittrich nach einer Wagner-Vorlage auf 2:0. Mit dem 3:0 (49.) durch Wagner, der von Matkovic in Szene gesetzt wurde, war die Partie dann entschieden. Außer einer Traiser Chance bei einem Flugkopfball (52.) sowie einem abgewehrten Schuss von Traut (54.) tat sich nicht mehr viel.
SKV Beienheim – FC Hessen Massenheim 3:0 (1:0): „Das war nicht so klar, wie es sich bei einem 3:0 anhört. Wir mussten lange zittern“, berichtete SKV-Pressesprecher Reiner Munz. Die Hausherren hatten furios begonnen und bis zur 20. Minute vier gute Möglichkeiten. Die einzige Torchance des FC Hessen bot sich in der 40. Minute Steven Perry, dessen Heber SKV-Schlussmann Christiansen mit Mühe über die Latte lenken konnte. Mit dem Pausenpfiff traf dann Sven Harsch per Volleyabnahme einer Freistoßflanke zum 1:0 (45.). Nach dem 2:0 (47.) durch einen Strafstoß, schien die Partie gelaufen. Denkste! Massenheim blies nun zum Sturmlauf, kam zu weiteren Chancen für Perry, die aber Christiansen hielt. Regelrecht eingeschnürt wurde der SKV nun von den Gästen, die auch bei Hohmanns Lattenkopfball vor dem 2:1 standen (71.). Stattdessen führte ein Konter zum 3:1 (79.).
FV Bad Vilbel II – VfR Ilbenstadt 0:1 (0:0): An Keeper Stich im VfR-Gehäuse gab’s für den optisch drückend überlegenen FV kein Vorbei, auch nicht für Paul Wischtak (zwei Mal vor der Pause) und Erkan Uslu, der im Fallen noch an den Pfosten köpfte (80.). Das goldene Ilbenstädter Tor schoss Janos Schmidt (75.) mit einem für A-Jugend-Keeper Robin Orband haltbaren 13m-Schuss.
Türk Gücü Friedberg – KSV Klein-Karben II 5:0 (1:0): „Spielerisch waren wir sehr stark – allerdings hatten wir vom KSV weitaus mehr erwartet“, zog Türk Gücüs Fußballboss Demiroglu ein gemischtes Fazit, wobei Kubera im Kärber Tor mit Abstand Bester seines Teams war. Schon zur Pause hätte der Tabellenzweite weitaus höher führen können, ja müssen. Es blieb jedoch zunächst beim 1:0 (30.) durch den aufgerückten Atkinson. Billiy sorgte dann mit einem Hattrick (60., 70., 75.) für die Entscheidung. Das 5:0 (77.) war dann eine Koproduktion der Yasaroglu-Cousins.
FC Nieder-Florstadt – VfB Petterweil 1:5 (0:2): „Aus zehn Chancen haben wir nur einen Treffer gemacht – der VfB Petterweil dagegen aus seinen sechs Tormöglichkeiten fünf“, ärgerte sich Nieder-Florstadts Fußballboss Armin Kling, nachdem der FC über 70 Minuten die Partie diktiert hatte, das Petterweiler Tor aber wie vernagelt schien. Die effektiven Gäste legten durch Otto Szoerny das schnelle 0:1 (3.) vor, der nach weitem Wittmann-Einwurf und einem Ausrutscher eines Florstädter Verteidigers zur Stelle war. Auch das 0:2 (6.) ging auf das Konto des Ungarn – als „lachender Dritter“ nach Missverständnis in der Florstädter Abwehr. Bis dann das 0:3 (64.) durch Fonseca fiel, der den Ball nach Flanke von Gök durch Szoerny per Kopf zugespielt bekommen hatte, hätten die Hausherren vor allem durch Sven Höller (4 Großchancen), aber auch durch Blumenstock längst auf 1:2 verkürzen müssen. Höller verwandelte dann zwar eine Ecke auf direktem Wege zum 1:3 (70.), doch kurz darauf leisteten sich die „Flörschter“ einen Ballverlust in der eigenen Hälfte, woraufhin Florian Münch zu Fonseca passte, der zum 1:4 (73.) traf. Per Konter setzte Münch den Schlusspunkt (90.+1). (gg)