Die Tradition der deutschen Weihnachtsmärkte gehen zurück auf spätmittelalterliche Verkaufsmessen und – häufig eintägige – Märkte, die den Bürgern zu Beginn der kalten Jahreszeit die Möglichkeit gaben, sich mit Fleisch und winterlichem Bedarf einzudecken. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Märkte zu einem festen Element des vorweihnachtlichen Brauchtums. Das gilt auch für den Bad Vilbeler Weihnachtsmarkt, der nach einer wahren Odyssee seinen Super-Platz in der mittelalterlichen Wasserburg gefunden hat.
Bad Vilbel. „Schneeflocken wirbeln durch die Nacht, aus engen Budengassen klingen besinnliche Lieder, Kinderaugen funkeln mit buntem Christbaumschmuck um die Wette und in der Luft liegt der Duft von gebrannten Mandeln und würzigem Glühwein: Überall bei uns in Deutschland öffnen in diesen Tagen wieder romantische Weihnachtsmärkte ihre Pforten und laden zum Bummeln ein. Gibt es eine schönere Art, um sich auf die Festtage einzustimmen?“, fragt Achim Nixdorf, der Mitarbeiter der TV-Zeitschrift „Auf einen Blick“ in einem Begleitbericht zum Thema Weihnachtsmärkte.
Zu den größten und bekanntesten Märkten gehören der Christkindlesmarkt in Nürnberg und in Augsburg, sodann der Striezelmarkt in Dresden, die Weihnachtsmärkte in Frankfurt am Main, in München, Bautzen oder Köln. Doch neben diesen Glanzlichtern gibt es noch viele andere Budenstädtchen, die ein eigenes Flair haben und es wert sind entdeckt zu werden.
„Wir stellen Ihnen auf dieser Seite bewusst kleine, eher familiäre ,Märktchen“ vor. Denn oft verströmen gerade sie besonders viel Zauber. Stimmung ist hier noch wichtiger als Kommerz“, heißt es in der TV-Zeitschrift.
Unter der Überschrift „Klein, aber fein – unsere schönsten Weihnachtsmärkte“ berichtet die Fernsehzeitschrift über „familiär und nicht so kommerziell“ ausgerichtete Weihnachtmärkte, denn „kleine Märkte verströmen besonders viel Zauber“, so der Tenor der Fernsehzeitschrift.
Im Ranking der zehn schönsten dieser Art von Weihnachtsmärkten in der Bundesrepublik Deutschland fungiert der Bad Vilbeler Weihnachtsmarkt mit seinem „romantischen Ambiente in der historischen Wasserburg“ an siebenter Stelle nach den Weihnachtsmärkten in Hamburg-Bergedorf (Sieger), Lindau am Bodensee, Krongut Bornstedt bei Schloss Sanssouci in Potsdam, Burg Gruttenstein in Bad Reichenhall, dem unterirdischen Weihnachtsmarkt im Moselstädtchen Traben-Trarbach und dem Weihnachtsmarkt im baden-württembergischen Bad Wimpfen.
Die Bad Vilbeler dürften bei solcher Hervorhebung ihren in der Tat schönen, vor und in publikumswirksamer Kulisse stattfindenden Weihnachtsmarkt ebenso bestaunen wie die Verkaufsstände für Weihnachtsartikel oder Schmuck für den Christbaum, wie Glaskugeln, Adventssterne oder Lametta sowie kunsthandwerkliche Weihnachtsartikel, Holzschnitzereien, Krippen oder Schwibbogen aus dem Erzgebirge. Und wenn sie dann nach einem Glas Glühwein greifen, können sie sich nicht nur an den schönen Weihnachtsliedern „Süßer die Glocken nie klingen“, „Oh du fröhliche“ oder „Es ist ein Ros entsprungen.“ ergötzen, sondern auch an ihrer schönen Burg.