Bad Vilbel. Bei der Präsentation des Römer-Mosaiks aus rund 400 000 Marmorsteinchen rühmte Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr mit Blick auf den modernen Glas-Pavillon und den sanierten Hassia-Quellentempel „den Schatz in der Vilbeler Erde: Unser Wasser!“
„Mir ging es darum, eine Szenographie zu diesem Mosaik zu entwerfen“, erklärte Architekt Markus Schröter, „eine Konstruktion, die sich zurückhaltend darstellt und mit dem Park eine Einheit eingeht“.
Park war genau das richtige Stichwort für Stadtbaurat Dieter Peters, dem – wie er gestand – „der Kurpark besonders am Herzen liegt“. 185 000 Euro lasse sich die Stadt die Umfeldgestaltung kosten, 30 000 davon stamme von der Regionalpark GmbH. Mit diesem Schritt mache man sich in die Zukunft auf, und wolle zeigen, „wie man eine gepflegte Grünanlage zu einem Park entwickelt“, präzisierte Peters. Der Radweg werde in nächster Zeit auf mindestens 3,5 Meter verbreitert, ein „erster Schritt zu einer Niddapromenade“. Während Bildhauermeister Uwe Stroehmann, auf Mosaik und Steintechnik spezialisierter Unternehmer, noch zusätzliche Erklärungen zur Entstehung des Mosaiks parat hatte, verwies Claus-Günther Kunzmann vom städtischen Fachbereich Kultur, der an dem Projekt von Anfang an mitgezogen hatte, auf die ausgedehnten Öffnungszeiten für Besichtigungen dieses insgesamt 600 000 € teuren und von der Stadt durch ein zinsloses Darlehen von 300 000 € mitgesponserten Juwels, das jeden Cent wert ist, den es gekostet hat.
Der Mosaikpavillon ist von März bis Oktober dienstags, freitags, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr sowie für Gruppen nach Vereinbarung geöffnet; Kontakt: Tel. 7861 oder 55 93 12. Jeden 1. und 3. Sonntag sowie jeden 1. Mittwoch im Monat werden Führungen angeboten. Kosten: Ein Euro pro Person.