Bad Vilbel. Die illuminierte Wasserburg, die Partyband »Vorsicht Gebläse« aus Neuhof bei Fulda und ausgewählte Weine boten in Kombination erneut ein stimmungsvolles Weinfest der Lions Bad Vilbel-Wasserburg. Deren Pressesprecher Ingo Cürten wies darauf hin, dass die dreitägige Veranstaltung wegen des Brandschutzes auf 1000 Personen pro Abend limitiert sein muss.
Die Warteschlange vor der Burg spiegelte die Beliebtheit der Veranstaltung wider, die ihre 22. Auflage feierte. Wartende Besucher konnten auf einen Außenstand mit ausgesuchten Weinen und Pizzen zugreifen. Auf dem Burggelände gab es ein reichhaltiges kulinarisches Angebot begleitend zu den Weinen. Laut Cürten war die einzige Unterbrechung des Weinfestes bisher durch die Corona-Pandemie bedingt, wo die Lions ein Jahr aussetzen mussten.
Die Idee zum Weinfest sei innerhalb des Clubs entstanden, etwas zu initiieren, was für die Menschen in Bad Vilbel Positives bringt, jedoch inzwischen auch viele Leute außerhalb der Region wegen des Programms anspreche. »Jeder weiß inzwischen, dass das Fest auch für einen guten Zweck ist. Alles, was wir einnehmen, abzüglich der Kosten für die Band, das Essen und anderes, wird zur Förderung kultureller und sozialer Zwecke eingesetzt. Zudem steht in unserer Satzung, dass ein gewisser Prozentsatz zum Unterhalt und zur Renovierung der Burg eingebracht wird«, sagt Cürten.
Da die Burgfestspiele auch international bekannt seien und viele Leute kämen, und das Weinfest immer am Anschlusswochenende nach Beendigung der Festspiele stattfinde, sei der Termin bekannt und finde sich in vielen Terminbüchern wieder.
Einige Monate im Voraus werden die Bands für das Weinfest gebucht und regionale Lieferanten für Getränke und Speisen angefragt. Die »Alte Mühle« helfe mit Equipment. 30 Mitglieder des Clubs arbeiten ehrenamtlich vor Ort und werden von Freunden und Familienmitgliedern unterstützt.
Schule in Kamerun wird gefördert
Die Spenden werden zweckgebunden eingesetzt. »So gibt es eine Initiative in Dortelweil, die eine Kooperation mit einer Schule in Kamerun unterhält, wo wir das Gehalt eines Lehrers für ein Jahr schon seit Längerem übernehmen. Gespendet wurde auch schon für die Kinderkrebshilfe, für ein Frauenhaus in der Umgebung oder für Personen, die einen schweren Schicksalsschlag erlitten haben«, erläutert Ingo Cürten.
Lob für den Mix aus
Wein und Musik
Nach dem Weinfest werde im Club beraten, welches Projekt dieses Jahr unterstützt wird. Das Konzept fürs Fest in der Burg sei über die Jahre gleich geblieben, weil sich die Kombination Genuss, Musik und Unterhaltungsprogramm mit unterschiedlichen Stilrichtungen bewährt habe. So bringe die Stadtkapelle ein anderes Publikum in die Burg als etwa die Partyband am Abend. Diese war schon vielfach in der Burg und wird sehr gerne vom Publikum gesehen. Die Band »Vorsicht Gebläse« bot ein Feuerwerk bekannter Hits aus Rock, Pop, Funk und Soul und stimmungsvoller Live-Musik. Die lockere Art und Professionalität, mit der sich die Sängerinnen der Band präsentierten, kam beim Publikum gut an.
»Es gibt viel Lob, weil die Leute begeistert sind, dass so etwas angeboten wird, und dann auch noch für einen guten Zweck. Alle haben etwas davon. Bisher hatten wir auch noch kein Problem mit Schlägereien. Alle feiern und genießen«, sagt Cürten.
Auch Pina Stephan fühlte sich in der Burg wohl. Sie war zum zweiten Mal auf dem Weinfest. »Ich komme aus der Türkei und wohne in Bad Vilbel. Ich finde das Fest cool. Es macht Spaß«, sagt sie. Sie schätzt die Weine und die Musik. Auch das Ambiente sei toll. Peter Stephan stimmte seiner Frau zu. Fest und Band seien super. Dirk Marschler hörte die Band bereits das zweite Mal. Er lobt: »Die Stimmung ist toll, die Leute haben Spaß und der Eintritt ist kostenlos.« von Georgia Lori