Bad Vilbel. Der »Budenzauber in der Kirchgass« ist ein Treffpunkt für alle Generationen. Auf dem beschaulichen Weihnachtsmarkt kommt man zusammen, um gemeinsam in den 2. Advent zu feiern.
Der Weihnachtsmarkt in Gronau ist ein Fest von Bürgern für Bürger. Alle ziehen an einem Strang. Kirchengemeinde, Vereine und Privatleute ebenso wie Sänger und Kinder. Rund um die hell erleuchtete evangelische Kirche bilden Buden in der Kirchgass und im Hof des Pfarrhauses ein kleines Dorf im Dorf.
Und in dem wimmelte es bereits vor der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Sebastian Wysocki und Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer (beide CDU) vor Besuchern.
Eingestimmt auf den Markt hatte der gemischte Chor »GrowNow!« mit einem fröhlich-festlichen Adventskonzert. Dessen frohe Botschaft lautete »Weihnachten kommt!« Chorleiterin Dorothea Klein hatte mit den Sängerinnen und Sängern ein kurzweiliges Repertoire aus Klassikern wie »Oh du stille Zeit«, »O Holy Night« und »Cantique de Noël« über zeitgenössische Chorliteratur wie »Stern über Bethlehem«, das »Weihnachts-Wiegenlied« von John Rutter, »Trotzdem ist Weihnachten« wie auch die Komposition »KOM!« von Monica Aslund einstudiert. Auf dem Klavier begleitete Christian Schleicher den Chor, durch das Programm führte Sänger Hans Günter Schmidt. Zwischen den einzelnen Liedern rezitierte Sängerin Renate Brinkmann eins der bekannten Weihnachtsgedichte von James Krüss.
Bei »Das Lied vom Schenken« hatten Hannah (6), Joana (8) und Carla (7) ihren Einsatz. Die drei jungen Gronauerinnen verschenkten an die Konzertbesucher Murmeln – getreu dem Refrain des Liedes: »Ich schenk dir meine schönste Murmel, das ist mein einziges Geschenk. Und schaust du mal auf ihre Farben, dann weißt du das ich an dich denk!« Wer in der Kirche keine der bunten Murmeln bekommen hatte, dem überreichte das Trio am Ausgang noch eine, worüber sich Kinder wie Erwachsene freuten.
Danach strömten alle gut gelaunt auf den Weihnachtsmarkt, um der Aufforderung von Bürgermeister Wysocki Folge zu leisten: »Trinken und essen sie viel, es ist für einen guten Zweck«. Organisiert hatten den Markt wie immer die Aussteller. Zu ihnen gehörten die evangelische Kirchengemeinde Gronau, die Kerbeburschen, der Förderverein der Kiga Löwenburg, die Freiwillige Feuerwehr, der SV Gronau, der Förder- und Betreuungsverein der Stadtschule, TC Gronau, die Ortsvereine von SPD und CDU, Gym Gronau, Anglerverein, der KV »Äppelscher«, die Bogenschützen sowie Christel Müller und Oliver Dauterich. Getreu der Vereinbarung der Anbieter gab es an jedem Stand ein anderes kulinarisches Angebot. Knusprige Weckmänner an brave Gronauer Kinder verteilte Nikolaus Aaron aus den Reihen der Kerbeburschen. Um auf die nötige Betriebstemperatur für ausgedehnte Schwätzchen im Freien zu kommen, lohnte sich auch ein Besuch an allen Ständen.
Weihnachtsgeschenke wie Kunsthandwerk, Christbaumkugeln, Becher, Blumen- und Meisenkästen gab es bei Christel Müller und ihren Freundinnen.
Traditionell soll der Reinerlös des Weihnachtsmarktes auch in diesem Jahr wieder an zwei gemeinnützige Einrichtungen gespendet werden.
Es sind je zur Hälfte der Verein »agape« aus Bad Salzufeln, der im rumänischen Sercaia das Heim »Canaan« in Sercaia für geistig behinderte Kinder und Jugendliche betreibt, und der Förderverein der Grundschule Gronau.
Von Christine Fauerbach