Wetteraukreis. Als Sternenkind, manchmal auch Schmetterlingskind oder Engelskind, werden verstorbene Kinder bezeichnet, insbesondere wenn sie vor, während oder bald nach der Geburt verstorben sind, wird in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt in Erinnerung gebracht.
Die Eltern von Sternenkindern haben alle ihre eigene Geschichte. Einige hatten bereits eine innige Beziehung zu ihrem Kind aufgebaut, haben es gefühlt, haben Pläne gemacht und sich eine Zukunft ausgemalt. Andere wiederum sind vielleicht von der Schwangerschaft überrascht worden oder mussten sich bereits in einem frühen Stadium von dem Kind verabschieden, weil es nicht überlebensfähig war. Sie alle haben jedoch eines gemeinsam: Ihr Kind gehört zu ihnen, ist ein Teil von ihnen und wird das auch immer bleiben.
Wenn ein Kind vor seinen Eltern stirbt, ist der Schmerz für die zurückgebliebenen Eltern meist unerträglich und die Trauerarbeit ein lebenslanger Prozess. Die meist traumatischen Erlebnisse brennen sich in das Gedächtnis der Eltern ein und verstärken die Trauer. Die verwaisten Eltern versuchen ihr Leben ohne das geliebte Kind zu (über)leben und suchen dabei ihren eigenen Weg zu finden, der nicht immer einfach ist. Der Austausch unter ebenfalls Betroffenen könnte dabei hilfreich sein.
Während der Corona-Pandemie sind persönliche Treffen bislang nicht erlaubt. Dennoch besteht die Möglichkeit, sich telefonisch oder virtuell auszutauschen. Bis die Treffen wieder möglich sind, können sich interessierte Eltern melden. Der Treffpunkt der Gruppe wird dann später bekannt gegeben.
Interessenten können per E-Mail an schwarz.irena@aol.com Kontakt aufnehmen. Die Gründung der Selbsthilfegruppe wird unterstützt von der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Wetteraukreises. (zlp)
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