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Start mit beliebten Melodien

Passend zur Ouvertüre von Händels Feuerwerksmusik soll im Saal wieder ein »Feuerwerk« gezündet werden. Archivfoto: Fauerbach
Passend zur Ouvertüre von Händels Feuerwerksmusik soll im Saal wieder ein »Feuerwerk« gezündet werden. Archivfoto: Fauerbach

Bad Vilbel. Das Bad Vilbeler Kammerorchester lädt mit Solisten wieder zum schwungvollen Start mit Feuerwerk ins neue Jahr ein. Mit dabei sind dieses Mal als Moderatorin die Schauspielerin Margarita Broich, als Sänger Bassbariton Slava Beresnjakow und als Pianist Sergey Belyavsky.
Passend zur Klasse der Solisten und der 65 Musikerinnen und Musiker des Bad Vilbeler Kammerorchesters (BVKO) darf sich das Publikum in der Bad Vilbeler Stadthalle Vilco auf ein unterhaltsames wie virtuoses Programm freuen. Geigerin Anke Blochwitz, zugleich 1. Vorsitzende des BVKO, informiert vorab über das ambitionierte Programm mit bekannten Melodien von Johannes Brahms über Johann und Josef Strauss bis zu George Bizet.
Das Repertoire umfasst Tänze, Klavierkonzerte und Arien. Den krönenden Abschluss und einer der Programmhöhepunkte setzt das BVKO erneut mit der »Feuerwerksmusik« von Georg Friedrich Händel. Die Interpretation der Ouvertüre aus der Orchestersuite in D-Dur in fünf Sätzen von Händel hatte das BVKO im letzten Jahr nicht nur akustisch, sondern auch optisch perfekt in Szene gesetzt mit in Feuerschalen lodernden Flammen, Sternen-, Lichterfeuerwerken und Lichtspielen. Die starke Rauchentwicklung durch das auf der Bühne abgebrannte Feuerwerk blieb nicht ohne Folgen. Die Brandmeldeanlage löste Alarm aus und rief die Kernstadtwehr auf den Plan.
Feuerwerk wird
moderater

Anke Blochwitz kündigt an: »Es gibt wieder ein Feuerwerk!« Das soll moderater als im letzten Jahr ausfallen. Und wenn die Betreiber der Vilco dieses Mal Melder und Meldelinien kontrolliert einzeln abschalten, dann dürfte der beabsichtigte Bühnen-Effekt ohne Feuerwehreinsatz vonstatten gehen.
Eröffnet wird das Neujahrskonzert 2025 mit den Ungarischen Tänzen Nr. 6 »Vivace« D-Dur und Nr. 10 »Presto« in F-Dur von Johannes Brahms. Weiter geht es mit der schnellen Polka »Ohne Sorgen« von Josef Strauss. Bei der Uraufführung der Polka am 10. September 1869 in Pavlovsk lachten gemäß des Mottos sogar die Musiker alle Sorgen weg.
Edvard Grieg komponierte mit 25 Jahren das »Konzert für Klavier und Orchester a-Moll«, aus dem in der Stadthalle der zweite und dritte Satz zu hören sein werden. In ihnen treten Pianist und Orchester in einen Dialog. Bei einem Neujahrskonzert nicht fehlen dürfen Melodien der Familie Strauss. In Bad Vilbel sind es neben der Polka von Josef Strauss auch der berühmte »Kaiserwalzer« vom Wiener Walzer König Johann Strauss Sohn. In diesem Jahr jährt sich zum 200. Mal sein Geburtstag, was unter anderem in Wien das ganze Jahr über groß mit zahlreichen Konzerten gefeiert wird.
Zum Geburtstag
des Komponisten

Dem »Kaiserwalzer« lässt das BVKO mit Bassbariton Slava Beresnjakow die berühmte Arie »Nun vergiss leises Flehn, süßes Kosen« aus »Die Hochzeit des Figaro« von Wolfgang Amadeus Mozart folgen.
Die Interpretation der kecken Arie des Figaros erklingt in der Quellenstadt einen Tag vor dem 269. Geburtstag ihres Komponisten. Die Themen Liebe und Tod greift auch George Bizet in seinem nicht minder berühmten Torero-Lied auf. Mit dem bekanntesten Stück aus der Oper »Carmen« präsentiert sich der Stierkämpfer Escamillo. Sänger Slava Beresnjakow wird das Publikum mit der einprägsamem Melodik und Rhythmik dieser Arie sicherlich begeistern.
Beide Arien bilden die perfekte Einstimmung auf die finale »Feuerwerksmusik« des Vilbeler Neujahrkonzertes.
Alle Musikerinnen und Musiker, die das Neujahrskonzert nicht nur Hören wollen, sondern Lust haben mitzuspielen, lädt Anke Blochwitz ein, dabei zu sein und das BVKO zu verstärken. Ihre Einladung richtet sich an Trompeter, Hornisten, Oboisten und Flötisten. Anmeldung und Informationen per E-Mail an kontakt@bvko.org.
Von Christine Fauerbach