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Starke Nord-Süd-Achse

Auf die Vilbus-Nutzer kommen mit dem Fahrplanwechsel viele Änderungen zu

Jetzt wird’s langsam ernst: Der Fahrplanwechsel am 10. Dezember steht bevor. Erster Stadtrat Sebastian Wysocki, Stadtwerke-Geschäftsführer Ralph Franke und die Verkehrsplaner sind zuversichtlich, dass alles reibungslos über die Bühne geht.

Bad Vilbel. „Unser Leitgedanke war damals wie heute, einen zuverlässigen und komfortablen Stadtbus anzubieten“, betonte der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) bei der Vorstellung des Fahrplanwechsels, der am 10. Dezember in Kraft tritt. „Wir hatten viele Fahrgastzählungen und uns auf Grund der Ergebnisse entschieden, einige Haltestellen aus dem Vilbus-Netz herauszunehmen, um etwas Spielraum in die Fahrpläne zu bekommen“, sagte er. Doch seien auch neue Haltestellen hinzugekommen.

Und es gibt weitere Neuerungen. „Es wird künftig eine autonome Innenstadt-Linie geben sowie eine Nord-Süd-Verbindung zwischen Dortelweil und dem Heilsberg“, kündigte Wysocki an. Auf dieser Hauptachse würden dann neue Zwölf-Meter-Busse fahren, die die alten Midi-Busse ablösen sollen, die derzeit noch über Vilbels Straßen rollen. „Auf dieser Nord-Süd-Achse haben wir das größte Fahrgastaufkommen, außerdem gibt es keine Engstellen.“ Neu sei auch, dass alle Linien nun den Nordbahnhof bedienen. Die Linien 63 und 61 auf der West-, die anderen auf der Ostseite.

Von den gelben Midi-Bussen wolle man sich lösen, sprach Rüdiger Milke, Kaufmännischer Leiter, die neue Busflotte an. Die bisher genutzten Midi-Busse seien ein Nischenprodukt, technisch nicht ausgereift und extrem anfällig für Störungen. Dank der neuen Zwölf-Meter-Busse werde es erheblich mehr Platz geben, das nehme in den Hauptverkehrszeiten etwas Druck. Auf den anderen drei Linien werden ab 10. Dezember Minibusse des Typs Mercedes City Sprinter unterwegs sein. Sie bieten 25 Sitzplätze, was laut Fahrgastzählungen ausreichend sei, wie Milke erklärte, doch werde man die Zahlen laufend im Auge behalten.

Auch was die Spritkosten angehe, rechne man mit einer großen Ersparnis, die Anschaffung der Zwölf-Meter-Busse sei zudem noch deutlich günstiger als die der bisherigen Midi-Busse.

Die Änderungen im Überblick:

Linien 60/64: Südbahnhof – Heilsberg – Dortelweil

Die Vilbus-Linien 60 und 64 verkehren zwischen Dortelweil und dem Heilsberg. Damit entsteht eine schnelle Nord-Süd-Verbindung durch die Bad Vilbeler Innenstadt, für die kein Umsteigen nötig ist.

Zur Verbesserung der Fahrplanzuverlässigkeit werden auf der Linie 60 die Haltestellen Elisabethenstraße, Berliner Straße und Carl-Schurz-Straße nicht mehr angefahren. Gehalten wird ab dem 10. Dezember stattdessen an der neuen Haltestelle Danziger Straße.

Auch auf der Linie 64 in Richtung Dortelweil wird es Änderungen geben. Die Haltestellen in Alt-Dortelweil werden nur noch im Stundentakt angefahren. Die Haltestellen Kurhaus, Niddastraße, Limesstraße und Raiffeisenstraße werden vom Fahrplan gestrichen, sie werden nicht mehr bedient. Als neue Haltestelle kommt die Kasseler Straße dazu.

Linie 61 Südbahnhof – Niederberg

Die Vilbus-Linie 61 verkehrt zwei Mal pro Stunde im 20- und 40-Minuten-Takt und fährt einmal pro Stunde auch den Bahnhof Bad Vilbel auf der Westseite an. Damit ist die Innenstadt an beide Bahnhöfe angebunden. Der barrierefreie Zugang zum Bahnhof Bad Vilbel ist gewährleistet. Die Haltestellen Grüner Weg, Ulmenweg, Elisabethenhain und Siesmayerstraße werden nicht mehr angefahren, dafür die Haltestellen Altes Rathaus, Kurhaus, Niddastraße und Bahnhof Bad Vilbel (Westseite).

Linie 62 Südbahnhof – Gronau

Die Vilbus-Linie 62 startet bereits um 6.57 Uhr in Gronau und bietet somit eine frühe Verbindung von Gronau in die Kernstadt.

Linie 63 Südbahnhof – Massenheim

Die Linie 63 nach Massenheim verkehrt weiterhin stündlich, fährt aber auch den Bahnhof Bad Vilbel an der Westseite an. Nicht im Vilbusmnetz sind die Haltestellen Im Mühlengrund, Berufsförderungswerk und Saalburgstraße. Hinzu kommen dagegen die neuen Haltestellen Hainstraße, Ziegelei (in Richtung Kernstadt), Kennedy-Schule (in Richtung Kernstadt) und Bad Vilbel Bahnhof (Westseite) hinzu.

Linien 60S/64S – Schulverstärker

Beim Schulverstärker ergibt sich eine Änderung in der Abfahrtszeit nach Schulende: Der Bus startet nun um 13.15 Uhr an der Niddastraße in Richtung Heilsberg. (nma)

Schwankende Fahrgastzahlen in den Stadtteilen


Die Stadtwerke und die Stadt Bad Vilbel erhoffen sich durch die Umstellung auf andere Fahrzeuge und durch die Änderungen bei den Haltestellen einen flexibleren Vilbus, der zuverlässiger fährt als bisher und zudem mehr Komfort bietet. Laut Zählungen nutzen täglich 1100 Dortelweiler und 900 Heilsberger die städtische Buslinie. In Gronau, Massenheim und der Kernstadt schwanken die Zahlen zwischen 200 und 300 pro Tag. Die Busse in Echtzeit verfolgen zu können, ist mit der Vil-App möglich, die inzwischen über 500 aktive Accounts zählt. (nma)