Bad Vilbel. Obwohl die Strompreise freigegeben worden sind und nicht mehr der staatlichen Preiskontrolle unterliegen, wird es keine Preiserhöhung zum 1. Juli bei den Stadtwerken Bad Vilbel geben, teilte Klaus Minkel, Geschäftsführer der Stadtwerke, mit.
Der hessische Preisdurchschnitt liege bei 20 Cent die Kilowattstunde, der nationale Durchschnitt bei 21 Cent. In Bad Vilbel sind es hingegen nur 18,6 Cent im Allgemeinen Tarif, einschließlich Grundgebühr bei Haushaltsverbrauch von 4000 kWh, rechnet Minkel vor. Die von den großen Stromriesen an der Börse ungerechtfertigt hochgetriebenen Preise würden eigentlich einen wesentlich höheren Preis ermöglichen. Hinzu kommt die unablässig steigende Abgabe für erneuerbare Energien, die weiter explosiv wachsen und die Verbraucher belasten wird. Warum die Stadtwerke Bad Vilbel die Preise nicht hochschrauben, das erklärte Stadtwerkechef Klaus Minkel: „Wir haben uns für 2007 eingedeckt, als die Preise noch halbwegs günstig waren. Diesen Vorteil und die bekannt günstigen Kostenstrukturen der Bad Vilbeler Stadtwerke geben wir an unsere Kunden weiter; denn es ist uns nicht an Abzockerei gelegen. Günstige Preise waren stets unser Unternehmensziel“.
Aktuell ist der Allgemeine Tarif der Stadtwerke der günstigste in Hessen, freut er sich. Der Wahltarif sei seit Jahren günstiger als bei Stromlieferant Yello, dem Enkel der französischen Atomstrom-Firma EdF, erinnert Minkel. (sam)