Bad Vilbel. Die „hohe Achtung, die die Freiwilligen Feuerwehren sowohl bei den Bürgern als auch bei der Stadt genießen“, drücke sich auch in dem stolzen Betrag von 1,3 bis 1,4 Millionen Euro im Haushalt aus. Ständig leiste die Stadt Sonderinvestitionen etwa zur aktuellen Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für Dortelweil oder zum bevorstehenden Ausbau des Feuerwehrhauses Heilsberg. Während andernorts der Bestand der Freiwilligen Feuerwehren auf der Kippe stehe, liege in Bad Vilbel seit zehn Jahren die Zahl der Einsatzkräfte konstant bei 180 bis 200 Leuten und der Nachwuchs sei überall stark.
Weitere Verbesserungen seien hier größtenteils geprüft, aber zurück gestellt worden. Die bevorzugte Einstellung von Feuerwehrleuten bei der Stadt werde längst praktiziert. Bad Vilbel wolle nicht an einzelne Einsatzkräfte „Einsatzgelder“ als Stundenlohn ausbezahlen, sondern die Gemeinschaft der Einsatzkräfte durch ein gemeinsames Feuerwehr-Konto stärken. Feuerwehrleute hätten bereits freien Eintritt im Hallenbad und wie alle Mitarbeiter der Stadt fünfzigprozentige Ermäßigung im Freibad. Die Stadt beteilige sich an den Führerscheinkosten bisher mit 1500 Euro. Der Magistrat berate über eine Aufstockung. Eine Vorreiterrolle nehme Bad Vilbel in der Schulung der Feuerwehrleute ein, weil die Stadt jährlich Kosten von 7000 Euro zur Atemschutz-Ausbildung in einem Spezial-Brandcontainer trägt. Ob eine Befreiung von den Kindergartengebühren Sinn mache, sei angesichts des kostenlosen dritten Kindergartenjahres in Bad Vilbel und der Regelung, dass bei mehreren Kindern nur ein Mal bezahlt werden muss, fraglich, so Frank. Das Problem einer Feuerwehr-Rente einzelner Kommunen im Rhein-Main-Gebiet mit seiner starken Fluktuation liege darin, dass Anwartschaften bei einem Umzug erlöschen. Eine Regelung auf Landesebene sei wünschenswert, so Frank. (sam)