Karben. Seit mehreren Jahren wird die Stadtkapelle Karben einmal jährlich zu einem Konzert im Musikpavillon des Frankfurter Palmengartens eingeladen und freut sich sehr auf diese Veranstaltung. Ein herrliches Ambiente und ein immer wieder neues und während des Programms auch wechselndes Publikum. In diesem Jahr war der Auftrittstermin am Pfingstmontag, normalerweise einer der Tage mit besonders großer Besucherfrequenz im Palmengarten.
Die Stadtkapelle hatte sich entsprechend gut vorbereitet, Dirigent Claus Carsten Behrendt ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, und das Orchester fuhr in voller Besetzung nach Frankfurt. Nun war der Pfingstmontag aber in keiner Weise vom Wetter begünstigt. Es regnete und die Temperatur lag nur knapp über 10 Grad Celsius. Also wirklich keine guten Voraussetzungen für ein Open-air-Konzert. So waren es auch nur wenige Zuhörer, die das Konzert unter ihren Regenschirmen verfolgten.
Das hinderte die Stadtkapelle aber nicht daran, das ganze Spektrum ihres Könnens zu zeigen. Nach der Ouvertüre „City Treff“ folgten Variationen über eine Melodie aus „Karneval in Venedig“. Dann dominierte der Rhythmus. Werke von Glenn Miller, Benny Goodmann und Duke Ellington brachten die Besucher in Stimmung, was man an „hüpfenden“ Regenschirmen merkte. Die Beifallskundgebungen erfolgten teilweise vokal, weil die Hände zum Klatschen durch das Halten der Regenschirme behindert waren. Auch bei zwei südamerikanischen Stücken, bei einem James-Last-Medley und bei einer Zugabe von den Blues Brothers ging das Publikum begeistert mit.
Durch das Programm führte charmant Jochen Schmitt, er plauderte über die Stadtkapelle und ihre Jugendarbeit. (cwi)