Bad Vilbel. Eine schwungvolle Sammlung „musikalischer Perlleketscher“, motivierte Musiker sowie drei Dirigenten aus drei Jahrzehnten verliehen den beiden Konzerten der Stadtkapelle Bad Vilbel im Rahmen ihres 125-jährigen Bestehens viel Glanz. Moderiert wurden die Konzerte am Wochenende von Oliver Eib, Flügelhornist der Stadtkapelle Bergen-Enkheim.
Der Auftakt im Dortelweiler Kulturforum war an beiden Tagen den Zukunftsmusikern der Stadtkapelle vorbehalten. Am Samstag eröffnete die von Karl Heinz Jäger geleitete Mini-Gruppe das Konzert mit dem musikalischen Schildkrötenrennen „Turtle race“. Mit dem Lied „Ein Radler in Moskau“ verabschiedeten sich Julia Schmelt, Dennis und Domenic Zimmermann, Sarah Deptalla, Christian Desiderio, Marie Dennert, Loran Ghilinski und Gabriel Schwarz von ihren Zuhörern. Am Sonntag spielte die Blockflötengruppe unter Leitung von Gudrun Werner den Titel „Sehnsucht heißt das Lied der Taiga“.
Mit den Liedern „Es waren zwei Königskinder“ und „Die Blümelein sie schlafen“ beendeten Carina Lampe, Elisa Schikas, Eva Rahmig, Victoria Grau, Bianca Meier, Simon Heinrich, Laura Gmilinksi, Mona Mörler, Annika Westphal, Clara Wkonkwam, Leonie Bluck und Melina Landau ihren Auftritt.
Bevor die 60 Musikanten des Hauptorchesters zu ihren Instrumenten griffen, zeigten die Mitglieder des Schülerorchesters ihr Können mit dem flotten Disco-Titel aus dem Jahr 1980 „Funkytown“ von der Gruppe Lipps Incorporated. Schlagzeuger Felix Herbst glänzte mit einem Solo beim anschließenden Hit „Drivingtest“. Mit den Hits „We Will Rock You“ und „We Are the Champions“ der englischen Rockgruppe „Queen“ sowie der Zugabe „Smoke on the water“ von Deep Purple beendeten die von Thomas Mohr dirigierten Jungen und Mädchen das musikalische Vorprogramm.
Weiter ging es mit den Könnern und ihren drei abwechselnd dirigierenden Leitern Thomas Mohr, Siegfried Tholen und Hans Atamaniuk. Ehrendirigent Siegfried Tholen, der die Stadtkapelle zwölf Jahre von 1978 bis 1990 dirigierte, hatte mit den Musikern einen der besten Konzertmärsche „Mars der Medici“ einstudiert. Zu „African Inspirations“ mit einer Harmony Fanfare zum majestätischen Beginn, gefolgt von fließenden Melodien bis zu einem gewaltigen Finale, schwang Ehrendirigent Hans Atamaniuk, der die Stadtkapelle zehn Jahre von 1990 bis 1999 leitete, den Taktstock.
Thomas Mohr, seit 2000 Dirigent der Vilbeler, eröffnete seinen Part mit der Titelmelodie von „Musik ist Trumpf“. Zu hören waren weltbekannte Melodien wie „Afrikaan Beat“, „Strangers in the night“, „A swinging safari“ und „Sweet Caroline“.
Mit Jazztiteln wie Glenn Millers „A string of pearls“ und „In the mood“, einem Swingmedley von Duke Ellington mit Titeln wie „Take the A-Train“ und „Caravan“ sowie den Benny-Goodman-Klassikern „Stompin’ At the savoy“ oder „Sing, sing, sing“ heizten die Musiker der Stadtkapelle ihren Fans ein – die sich mit stehendem Applaus bedankten.