Blitzstart für die Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel. In fünf Sätzen gewannen sie zum Saisonauftakt der 3. Liga – gegen ein Team dieser Kragenweite war das nicht selbstverständlich.
Bad Vilbel. Das macht Appetit auf mehr! Mit einem 3:2-Sieg (26:24, 18:25, 25:17, 17:25, 15:10) über den aus der 2. Liga abgestiegenen TV Holz starteten die von Christoph Haase/Britta Brisken trainierten Volleyballdamen des SSC Bad Vilbel überragend in die 3. Liga Süd.
Das saarländische Liga-Schwergewicht hatte sich mit zwei Amerikanerinnen verstärkt und plant den direkten Wiederaufstieg.
In der Grundaufstellung Julia Schwarzlose, Jeannette Pfeiffer, Vanessa Koch, Jacqueline Pfeiffer, Nicole Wolf, Ornela Pezer und Libera Maike Wendling startete der SSC in die Partie. Damit waren drei Neulinge von Anfang an auf dem Feld. Jeannette Pfeiffer am Aufschlag führte den SSC zu einem perfekten 4:1-Start. Nicht nur im Aufschlag lief’s gut, auch Nicole Wolf im Außenangriff war eine Bank.
Die Gäste brauchten jedoch nicht lange, um sich von dem frühen Rückstand zu erholen und brachten ein ums andere Mal harte Angriffe über Mitte und Diagonalposition im SSC-Feld unter.
Das Spiel bewegte sich auch weiterhin auf hohem Niveau und riss die Zuschauer mit. Als es dann 24:24 stand, kam die Sternstunde der Jacqueline Pfeiffer: Sie behielt die Nerven, schlug stark auf und Nicole Wolf verwandelte zwei Angriffsaktionen zum 26:24-Satzsieg.
Im zweiten Durchgang geriet der SSC früh in Rückstand. Holz spielte seine ganze Routine aus und glich mit 18:25 nach Sätzen zum 1:1 aus. Der dritte Satz gehörte jedoch wieder den „Tulpen“. Maike Wendling lief in der Annahme zu Hochform auf, Julia Schwarzlose setzte ihre Angreiferinnen gekonnt in Szene, Jeannette Pfeiffer, Ornela Pezer, Vanessa Koch, Rebekka Engelke verwerteten die guten Pässe zu Punkte. Herausragend jedoch Jacqueline Pfeiffer auf der Diagonalposition: Nahezu fehlerfrei, ließ sie die gegnerische Abwehr verzweifeln. Mit 25:17 ging der Satz zur 2:1-Führung an Bad Vilbel.
Der Wind drehte erneut, denn der vierte Durchgang stand dan wieder im Zeichen der „Holz-Power“. Der SSC lag schnell mit 8:15 in Rückstand. Christoph Haase brachte mit Eva Kümml, Anna Laschewski, Julie Teso und Franziska Schlumprecht frische Kräfte aufs Feld, die sich nahtlos einfügten. Aber die Gäste aus Holz agierten fehlerfrei und glichen mit 17:25 zum 2:2-Satzstand aus.
Der fünfte Satz glich einem Krimi mit Gänsehautfaktor. Mit Rebekka Engelke für Ornela Pezer, startete der SSC, produzierte jedoch im Aufschlag drei Fehler in Folge. Im Angriff war man jedoch ungleich stärker und griff ein ums andere Mal taktisch klug gegen den starken Holz-Block an. – so machte man die Aufschlagschwäche wieder wett. Und als dann noch die Aufschlagstärke über Nicole Wolf und Jeannette Pfeiffer ins Spiel zurückkehrte, stand der SSC schließlich als 15:10- und 3:2-Sieger fest. Fazit von SSC-Trainer Haase: „Großes Kompliment ans Team. Ich dachte nicht, dass wir schon so weit sind.“ (zlp)