„Die AfD fühlt sich als Sprachrohr der Bürger, die im öffentlichen Raum zu wenig zu Wort kommen“, erklärt Prof. Dr. Ursula Braun-Moser aus Bad Vilbel und kündigte ein Bürgertreffen für Montag, 23. Febuar, um 19 Uhr in Karben, in der Pizzeria Roma, Rathausplatz 1, an, um Bürgerbeschwerden zu sammeln, aufzulisten und dazu Stellung zu beziehen.
Bad Vilbel/Karben. Am Montag, 16. Januar, wurde der Ortsvorstand Bad Vilbel und Karben in Karben gewählt: Sprecherin ist Prof. Dr. Ursula Braun-Moser, ihr Stellvertreter Wolfgang Adler. Beisitzer sind Wolfgang Schrammen und Monika Seidel, Tom Legler kümmert sich als Schatzmeister um die Finanzen.
Die AfD will konstruktiv in den Gemeindeparlamenten mitarbeiten, aber auch Informationen, „die zum Teil von den Regierenden bewusst zurückgehalten“ würden an die Bürger weiter geben. So seien die Bürger in Bad Vilbel „viel zu spät über wesentliche Infrastrukturprojekte wie die Neue Mitte, die Überbauung der Nidda mit einer Bibliothek und das viel zu teure Spaßbad informiert“ worden, kritisiert AfD-Sprecherin Braun-Moser. Die stärkere Einbindung der Bürger in wichtige, kommunale Entscheidungen sei eines der Ziele der AfD, fügte sie hinzu. Natürlich setze sich die AfD gemäß Artikel 16 Grundgesetz und der Genfer Flüchtlingskonvention für Hilfe an Asylsuchende ein. Allerdings sollten weitere Ein- und Zuwanderungen nach klaren, konsequent durchzusetzenden Regeln erfolgen, fordert sie. Die Schleuserbandenkriminalität sei auf das Schärfste zu bekämpfen. Die Gemeinden dürften auch nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Hilfeleistungen sollten hauptsächlich in den Flüchtlingsländern selbst erfolgen. Vorzugsweise sollte versucht werden, die Ursachen der Fluchtbewegungen oder Auswanderungen an der Quelle zu bekämpfen, heißt es in der Erklärung. Die Ortsverbandsversammlung der AfD Bad Vilbel und Karben stellte fest, dass beide Gemeinden als Zuwachsgemeinden gleichermaßen mit der schnell anzupassenden Infrastruktur gefordert seien. Hierbei sollten die Bürger ein Wort mitreden können, auch durch Bürgerentscheide. Die AfD sei „generell für mehr Beteiligung der Bürger“, dabei könne das Internet helfen. Reichlich Diskussionsstoff in der Versammlung war auch die Energieproblematik, speziell der Ausbau der Windräder und die verfehlte Energiepolitik, die über die kommunalen Energieversorger dem Bürger unter anderem hohe Gaspreise abverlange, die nun mal weit höher als die vergleichbaren Ölpreise seien. (sam)