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Sprache bewahren – Horst Samson vs. Sebastian Kurz u.a.

Horst Samson
Horst Samson

Bad Vilbel. Horst Samson, langjähriger Redaktionsleiter des Bad Vilbeler Anzeigers, der Karbener Zeitung und der Bad Vilbeler Neuen Presse könnte »Sprachwahrer des Jahres 2018« werden. Ebenfalls zu den Kandidaten zählt mit Sebastian Kurz der Bundeskanzler der Republik Österreich. Das teilte die »Deutsche Sprachwelt« mit. Die Sprachzeitung ruft wieder mit einer Liste von Vorschlägen zur Wahl der »Sprachwahrer des Jahres« auf.
Die Abstimmung endet am 31. Januar 2019 (Stimmabgabe über https://deutsche-sprachwelt.de/aktionen/sprachwahrer/).

Österreichs Kanzler Kurz überzeuge durch seine Beredsamkeit. Er verstehe es, mit wohlgesetzten Worten auch schwierige politische Zusammenhänge verständlich darzustellen. Deswegen sei die Schmähung als »Schweigekanzler« ungerechtfertigt und irreführend, heißt es in der Pressemitteilung der »Deutschen Sprachwelt«.

Zur Wahl stehen außerdem die argentinische Schriftstellerin María Cecilia Barbetta und der rumäniendeutsche Dichter Horst Samson. Die in Berlin lebende Barbetta habe mit ihrem Roman »Nachtleuchten« ein Sprachkunstwerk geschaffen. Sie schreibt auf deutsch, weil sie Deutsch als »Sprache der Freiheit« liebt. Samsons Gedichte wurden in viele Sprachen übersetzt. Geprägt von politischer Verfolgung tritt er für Redefreiheit ein.

Als Autoren sind weiterhin Marlena Fischer, Gerald Lembke und Ingo Leipner nominiert.

Schließlich steht das deutsche orthodoxe Dreifaltigkeitskloster Buchhagen zur Wahl. Dessen Mönche entwickeln und pflegen den deutschsprachigen orthodoxen Kirchengesang. Seit dem Jahr 2000 bestimmen die Leser der »Deutschen Sprachwelt« die »Sprachwahrer des Jahres«. Die Auszeichnung erhielten bisher etwa Miroslav Klose (2016), Loriot (2011), Benedikt XVI. (2005) und Reiner Kunze (2002). (zlp)