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Sportliche Integration

In Bad Vilbel untergebrachte Flüchtlinge beim wöchentlichen Fußballtraining mit dem FV-Trainer-Duo Kevin und Bärbel Kühn (5. und 6. von links). Foto: Privat
In Bad Vilbel untergebrachte Flüchtlinge beim wöchentlichen Fußballtraining mit dem FV-Trainer-Duo Kevin und Bärbel Kühn (5. und 6. von links). Foto: Privat

Bad Vilbel. Sport verbindet und macht Spaß. Auf diese einfache Formel bringt der FV Bad Vilbel sein Engagement für die Neuankömmlinge der Quellenstadt. Seit Anfang März spielen die Flüchtlinge an jedem Freitag bei einem eigens für sie organisierten Training des Fußballvereins. Betreut werden die bis zu 14 jungen Männer, vornehmlich aus Westafrika, von den Jugendtrainern Kevin Kühn, Thomas Grzyb und Bärbel Kühn, die die ehrenamtliche Aufgabe gerne übernommen haben:

„Viele waren in ihren Heimatländern schon als Freizeitspieler aktiv, einer spielte sogar im Verein, da läuft schon einiges wirklich gut zusammen. Der Spaß an der sportlichen Betätigung ist bei allen auf jeden Fall gegeben. Manche können sich auf dem Platz sogar schon auf Deutsch verständigen, ansonsten schallt Englisch über die Spielfläche. Alle haben großen Spaß beim Fußball, die Stimmung untereinander ist gut und so haben sich schon Kontakte unter den verschiedenen Nationalitäten entwickelt“, berichten Kevin und Bärbel Kühn, wie in einer Pressemitteilung der Stadt gemeldet wird.

Aber auch bei anderen Freizeitaktivitäten gelingt den Flüchtlingen spielerisch die Integration. Zum Beispiel werden durch Kristofer Streck, Mitarbeiter der Stadt Bad Vilbel im Efzet Forum Dortelweil, Hallensportangebote wie Basketball und Handball angeboten. Auch ist von der Koordinierungsstelle für Flüchtlinge des Bad Vilbeler Sozialamtes unter anderem ein Kochprojekt in Vorbereitung. Nach wie vor laufen die gut besuchten Deutschkurse, bei denen, dank zahlreicher Bücherspenden, alle erwachsenen Flüchtlinge mit umfangreichem Lernmaterial ausgestattet werden konnten.

„Ziel ist, die Menschen in den Bereichen Sport, Musik, Religion, Kultur und vor allem dem Erlernen der deutschen Sprache und der gezielten Förderung durch Patenschaften zu unterstützen. Dies gelingt uns schon in wirklich vielen Bereichen, die Unterstützung der Bürgerschaft, der Vereine und der Kirchen ist in allen Bereichen sehr zahlreich und dabei immer herzlich. Weil zum Ende des Jahres noch weitere Flüchtlinge erwartet werden, wollen wir jetzt schon vorsorgen. Wenn möglich bitten wir daher weiterhin um Buchspenden bei allen Vilbeler Buchhändlern sowie ganz konkret Fahrradspenden an die Christuskirche“, so Susanne Förster von der städtischen Koordinierungsstelle.

„Beim Sport können die jungen Flüchtlinge vor allem ihre sozialen, personalen und kommunikativen Kompetenzen verbessern: von einfachen Kennlernspielen über Fairness-Spiele bis hin zu einem erlebnispädagogischen Outdoor-Tag – die Angebote helfen den jungen Menschen über verschiedene Sport- und Kulturangebote dabei, sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden“, so Bad Vilbels Sozialdezernentin, Heike Freund-Hahn, abschließend. (zlp)

Wer sich für eine mögliche Patenschaft interessiert oder auch andere Hilfsmöglichkeiten anbieten möchte, kann sich bei der Stadtverwaltung melden – telefonisch unter Rufnummer (06101) 602-314 oder per E-Mail an Susanne.Foerster@bad-vilbel.de.