Sport, Spaß und Spiele für Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahre standen im Mittelpunkt der „SportsNight“. Das Event hat schon Tradition: Immerhin seit 2002 lädt der SV Fun-Ball Dortelweil hierzu ein.
Bad Vilbel. Bereits deutlcih vor dem Start um 21 Uhr waren einige Jugendliche an der Halle eingetroffen. Das Programm zog sich dann bis morgens um 8 Uhr.“Ich mache hier seit einigen Jahren mit. Einmal war ich sogar schon Betreuer“, verriet der 18-jährige David. Dieses Jahr werde es leider das letzte Mal sein, weil er nächstes Jahr mit 19 Jahren bereits über der Altersgrenze liege. „Das ist wie eine Sucht. Wer hier einmal mitgemacht hat, will auch beim nächsten Mal wieder dabei sein“, berichtet David. Er ist zwar mittlerweile aus Bad Vilbel weggezogen, doch für diese Nacht kam er gern zurück. Er hat nun sogar Freunde mitgebracht.
Kurz nach 21 Uhr begann Nadine Kruczek mit einem Aufwärmtraining, alle Teilnehmer hatten sich bis dahin längst umgezogen und ihre Schlafsäcke auf den Sitzbänken entlang der großen, vereinseigenen Dreifeldporthalle verstaut. Trotzdem wussten die Jugendlichen zu diesem Zeitpunkt längst noch nicht, was auf sie zukommt.
Teilnehmer überrascht
Das verkündete Fun-Balls Jugendsprecher Niklas Hübel kurz danach: „Wir beginnen die Nacht mit Brennball.“ Es bildeten sich zwei Gruppen, die abwechselnd werfen und laufen oder den Ball fangen und zum Brenn-Punkt bringt, ihn also verbrennen muss. Die Laufmannschaft hatte sechs Hindernisse mit anschließenden Freimalen (Base) zu überwinden.
Da Brennball die ideale Vorbereitung für das Baseballspiel ist, wird es meist schon in der Grundschule trainiert und in unzähligen Variationen gespielt. Beim Laufen, Werfen und Fangen haben Spieler auch einen Mordsspaß. Dem Brennball folgte die Olympiade. Man teilte sich in Vierergruppen zum Seil- und Skispringen auf Turnmatten oder Klettern. Eine erste Unterbrechung gab es um Mitternacht. Da hatte ein Teil der zwölf Instruktoren ein Nachtmahl zubereitet, das gemeinsam in der Küche eingenommen wurde.
Leere Schlafsäcke
Zweite Pause war gegen vier Uhr morgens mit einem Snack. Zu diesem Zeitpunkt war die Olympiade beendet, und nach dem Snack war dann Zeit für Sport nach eigener Wahl. Gegen acht Uhr folgte ein gemeinsames Frühstück. Und obwohl bis dahin schon elf Stunden Sport und Unterhaltung zurücklagen, hatten ganz wenige Teilnehmer den Weg in den Schlafsack gesucht. „Ehrensache, dass man hier durchhält“, verkündet die 16-jährige Lisa ganz stolz. „Hier wollte ich einfach durchmachen.“
Der 1996 gegründete SV Funball Dortelweil hat fast 4200 Mitglieder (etwa die Hälfte Kinder), die in 18 Abteilungen in über 60 Sparten sporteln. Dazu zählen Tanzen, Turnen oder Schwimmen genauso wie Aerobic, Badminton und Gesundheitsport.