Karben. Für geringere Mengen an Sperrmüll müssen die Karbener ab nächstem Jahr eine Pauschale bezahlen. Diese liegt bei 15 Euro für die ersten 100 Kilo. Das hat das Stadtparlament in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.
Der Hintergrund dafür ist ein ganz praktischer, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU). So betrage die Mindestlast, die die Waagen an den für die Sperrmüllabfuhr eingesetzten Müllautos messen können, eben jene 100 Kilo. Darunter könnten Mengen nicht so gemessen werden, dass es nach dem Eichgesetz völlig korrekt sei. Danach seien die Waagen dann in Fünf-Kilo-Schritten geeicht, erläutert Rahn. Je weitere fünf Kilo haben die Stadtverordneten daher 1,70 Euro an Gebühr festgelegt.
Die Eichgrenze gilt auch bei anderen Bereichen: So liegt diese bei den Fahrzeugen, die Rest- und Biomüll abholen, bei fünf Kilo. Hierfür gilt daher ab 1. Januar eine Grundpauschale von 1,12 Euro für Restmüll, 72 Cent für Bioabfall. Für Restmüll kostet jedes weitere Kilo 28 Cent, für Bioabfall 18 Cent.
Aufgefallen war die Ungenauigkeit erst kürzlich, erklärt Rahn. Die Mindestlasten seien kontrolliert worden, da die Abfallgebühren kreisweit geändert werden. (den)