Bad Vilbel. In einem gemeinsamen Papier von SPD und CDU für die Stadtverordnetenversammlung beantragen die beiden Parteien für das Haushaltsjahr 2008 einen Zuschuss für das AWO-Projekt „Mittagstisch für Bedürftige“. Der Zuschuss beträgt drei Euro für jedes Essen, das bedürftigen Bürgern serviert wird. Der Nachweis der Bedürftigkeit wird durch die Gäste des Mittagstisches ausschließlich durch den für die Bad Vilbeler Tafel ausgestellten Berechtigungsnachweis erbracht. Die ausgegebenen Essen werden von der AWO dokumentiert und auf Grundlage dieses Nachweises mit der Stadt Bad Vilbel abgerechnet, erklären die beiden Fraktionsführer Dr. Hans-Ulrich Callies (SPD) und Dr. Josef Maetz (CDU).
Der Zuschuss wird für das Jahr 2008 rückwirkend ab dem 1. September 2008 gewährt. Die hierfür im Jahre 2008 erforderlichen Mittel werden im Nachtragshaushalt 2008 in Höhe von 750 Euro bereitgestellt. Für das Haushaltsjahr 2009 soll der Zuschuss in gleicher Weise gewährt werden. Der Magistrat der Stadt wird daher gebeten, im Haushaltsplan für das Jahr 2009 hierfür einen Betrag in Höhe von 2400 Euro einzustellen.
Den Mittagstisch für Bedürftige gibt es seit dem 5. Mai, und zwar an jedem Montag, von 12.30 bis 14 Uhr. Den Gästen wird in den Räumen der AWO, in der Wiesengasse 2, ein zwei- bis dreigängiges Menü, einschließlich eines alkoholfreien Getränks, bei einem Kostenbeitrag in Höhe von einem Euro serviert. Das Angebot des Mittagstisches wird im Moment von durchschnittlich zwölf Bedürftigen genutzt, diese Zahl dürfte sich bis Jahresende auf zirka 15 erhöhen, schätzen die beiden Fraktionsführer.
Das Angebot des Mittagstisches wird im Jahre 2009 fortgesetzt, eine Ausweitung des Angebots um einen weiteren Tag sei bei Bedarf im Jahre 2009 geplant, erklären Callies und Maetz einhellig. (sam)