Niederdorfelden. Momentan läuft es gut bei der SPD. Darin waren sich alle Redner beim Frühjahrsempfang der Niederdorfelder SPD im evangelischen Gemeindezentrum am Freitagabend einig. Bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr zugelegt, die Bürgermeisterwahl bereits in der ersten Runde für sich entschieden, und auch im Kreis hat die SPD wieder die Zügel in der Hand.
Gut 80 Dorfelder waren der Einladung der SPD gefolgt und erlebten einen besonders humorvoll aufgelegten Bürgermeister Klaus Büttner. Der berichtete unter anderem von seinen ersten 50 Tagen im Rathaus. Eine lustige Begebenheit schien ihm dabei besonders erwähnenswert. So hätten am Rosenmontag zwölf Mütter an seine Bürotür angeklopft. Er dachte zunächst an einen bloßen Besuch anlässlich des Karnevals. Deshalb scherzte er mit ihren Kindern und verbreitete gute Laune.
Doch sein Gesicht wurde lang und länger, als die Mütter von ihm plötzlich lachend forderten, dass er als Bürgermeister für sie an so einem Tag doch auch etwas Lustiges machen könnte, und zwar ihre Kinder vorübergehend hüten. Da Büttner ein Mann der Tat ist, das hat sich in den wenigen Tagen bereits gezeigt, sagte er sofort zu, telefonierte um Hilfe in den nahe liegenden Kindergärten und entließ die freudig feiernden Mütter zu ihrer Karnevalsfeier.
Ansonsten habe er die übliche Einarbeitungsphase bereits überwunden, statte schon die ersten Besuche in den ortsansässigen Firmen ab, um deren Wünsche vor Ort zu erfahren und kümmere sich um den Ausbau des ehemaligen HL-Marktes zur neuen Kindertagesstätte, um den Bau der Windräder und um gemeinsame Aktionen mit den Nachbargemeinden in Sachen Fluglärm. Bevor der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Erste Kreisbeigeordnete André Kavai das Wort erhielt, wurden die Bürger noch zu ihren Wünschen für die kommenden Monate befragt.
Darunter war erneut der Bau eines Boule-Platzes, das sofortige Verbot des Katzenfütterns auf dem Friedhof oder ein Raum für Geräte für die Vereine des Dorfes. Büttner machte sich dazu die entsprechenden Notizen. (jwn)