Bad Vilbel. Mit Herta Schweden wurde die »Grande Dame« der SPD Bad Vilbel am Montag 90 Jahre alt. Vor zehn Jahren, hat sich Herta Schweden nach 15 Jahren aus der aktiven Kommunalpolitik verabschiedet. Sie hat überall auf dem Heilsberg ihre Spuren hinterlassen, wird in einer SPD-Meldung erinnert.
Als Gründungsmitglied des Heilsberger Ortsbeirates habe Herta Schweden zahlreiche wichtige Anträge auf den Weg gebracht, deren Auswirkungen den Stadtteil heute so lebenswert machen. »Und wenn Wahlkampf war, habe ich mir immer die Absätze abgelaufen, selbst in meinen 80ern und egal, ob es gestürmt oder geschneit hat«, erinnert sich die Vilbelerin.
Sie habe schon immer gerne mit Leuten geschwätzt, ein Talent, das ihr in diesen Situationen zu Gute kam, erläutert sie und lacht. Schweden ist unter anderem auch dafür verantwortlich, dass auf dem Heilsberg ein Jugendhaus errichtet wird, der ursprüngliche Antrag kam von ihr. »Unglaublich, dass das immer noch nicht gebaut ist.«, wundert sich die ehemalige Ortsbeirätin. Auch die Aufwertung des Plattenweges und die heutige gute Busanbindung des Heilsbergs hat Herta Schweden einst mit auf den Weg gebracht, so Stadtrat Udo Landgrebe..
»Früher saßen wir an Wochenenden hier und kamen nicht weg«, erzählt sie dem SPd-Ehrenvorsitzenden, der ihr zum Geburtstag Glückwunsch-Urkunden von Land, Stadt und Kreis überbrachte. Landgrebe würdigt das jahrelange Engagement von Herta Schweden: »Die aufgezählten Themen sind alles SPD-Ideen, die von der CDU einst abgelehnt wurden. Und heute schmückt sich die CDU plötzlich selber damit«, moniert er.
Das Heilsberger Jugendhaus sei dafür das prominenteste Beispiel. Das geschehe in Bad Vilbel immer wieder, doch solle nicht vergessen werden, dass Herta Schweden für die SPD diese Themen einst initialisiert hat. »Was sie angesprochen oder gemacht hat, hatte immer Hand und Fuß«, so Landgrebe. (zlp)