Schöneck. In Büdesheim wird in den kommenden Monaten auf der Wiesenau neben der Sterntalerschule und dem Kindergarten „Löwenzahn“ ein Altenhilfezentrum für 60 Bewohner entstehen. In unmittelbarer Nachbarschaft erfolgt auch der Bau einer Wohnanlage für das Betreute Wohnen mit 15 Wohneinheiten. Durch die Einrichtung werden 40 bis 50 Arbeitsplätze geschaffen.
Die Martin-Luther-Stiftung als diakonische Altenhilfeeinrichtung Hanaus realisiert damit ein Projekt, welches Ende 2005 seinen Anfang nahm. Die Gemeindevertretung von Schöneck, der Gemeindevorstand und hier vor allem Bürgermeister Ludger Stüve und sein Mitarbeiterstab machten sich stark für die Kooperation.
Bürgermeister Ludger Stüve sieht es als ausgesprochenen Glücksfall an, die Martin-Luther-Stiftung als Investor und Betreiber des Altenhilfezentrums gewonnen zu haben. Mit ihrer 127-jährigen Geschichte kann die Stiftung auf eine Tradition in der Pflege und Altenhilfe zurückblicken, von deren Erfahrungen und Werten nach der Eröffnung im Herbst 2008 auch die neue Schönecker Einrichtung profitieren wird.
Neben der zentralen Lage in schöner Umgebung wurde auch die Nachbarschaft zu Kindergarten und Schule als positiv empfunden. Beides, so Vorstandsvorsitzender Hans Martin in seiner Rede zum ersten Spatenstich, bietet jetzt schon Möglichkeiten für einen Brückenschlag zwischen den Generationen.Die Baukosten werden etwa sieben Millionen Euro betragen, wobei neben der Unterstützung beider evangelischer Landeskirchen der größte Teil durch die Stiftung finanziert werden muss.
Nach dem Spatenstich erfolgen zunächst die Erdarbeiten und der Bau der künftigen Verbindungsstraße zwischen Kirchgasse und Wiesenau. Die architektonische Planung für das Gesamtprojekt hat das Architektenbüro CNK aus Hanau übernommen. Als Generalunternehmer erhielt die Firma Kropp aus Fulda den Zuschlag, die gerade im Bau von Altenhilfeeinrichtungen den Ruf eines erfahrenen und zuverlässigen Bauunternehmens besitzt.
Konzeptionell will die Stiftung in Schöneck die modernsten Modelle in der Altenhilfe umsetzen. So werden beispielsweise für die Bewohnerinnen und Bewohner Hausgemeinschaften entstehen. Das Wohnen erfolgt in individuellen Einzelzimmerappartements mit Bad und WC. Darüber hinaus bietet die Betreuungsform den Bewohnern die Möglichkeit, mit Unterstützung von Pflege und Hauswirtschaft das alltägliche Leben in den Gemeinschaftsbereichen noch soweit möglich selbst zu gestalten. Im Außenbereich soll ein Therapiegarten entstehen. Es werden noch Sponsoren oder Kooperationspartner gesucht. (gk)