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Spatenstich für 120 neue Häuser

Klaus Büttner und der Gemeindevorsteherin Kristina Schneider (Bildmitte) sowie Vertreter der Baufirmen und der Gemeindevertretung nehmen den symbolischen ersten Spatenstich vor. Foto: Niehoff
Klaus Büttner und der Gemeindevorsteherin Kristina Schneider (Bildmitte) sowie Vertreter der Baufirmen und der Gemeindevertretung nehmen den symbolischen ersten Spatenstich vor. Foto: Niehoff

Niederdorfelden. Auf elf Hektar am Ortseingang an der L 3008 entsteht das Neubaugebiet »Im Bachgange« mit 120 Bauplätzen. Etwa 700 Menschen werden demnächst hier wohnen. Ein Grund für die Gemeinde, die Arbeiten mit einem offiziellen Spatenstich zu starten.
Geräumt und planiert wird auf dem rund elf Hektar großen Ackergelände am Eingang zu Niederdorfelden bereits seit Tagen. Die Erschließungsarbeiten fürs Neubaugebiet »Im Bachgange« haben längst begonnen. »Wir müssen das gute Wetter nutzen, denn die Bauherren stehen schon parat«, bemerkte Bürgermeister Klaus Büttner (SPD). In seiner Rede lobte er den Entschluss der Gemeindevertretung, die vor rund drei Jahren der Vergrößerung der Gemeinde um ein weiteres Baugebiet zugestimmt hatte. In einem Umlegungsverfahren war das Gelände, das 50 Eigentümern gehörte, neu geordnet worden. 32 Grundstücke seien für Bürger aus Niederdorfelden vorgesehen. In einer ersten Runde hatten sich 45 Interessenten für diese Grundstücke gemeldet.
Wie groß die Nachfrage nach Bauland derzeit ist, zeige die große Anzahl der Nachfragen nach den Grundstücken. Über 600 Interessenten hätten sich allein für die Ein- oder Zweifamilien- sowie für die etwa 60 Reihenhäuser gemeldet und um nähere Auskunft gefragt.
Bei 450 Euro pro Quadratmeter liegen die Grundstückspreise für die 32 Grundstücke, die für die einheimische Bevölkerung reserviert wurden. Für wie viel die dann freiverkäuflichen Bauplätze den Eigentümer wechseln werden, steht noch nicht fest. Es kursieren jedoch bereits Gerüchte im Dorf, dass schon Angebote im Rathaus von bis zu 650 Euro pro Quadratmeter eingegangenen seien. Wesentlich höher dürften die Grundstückspreise bei den Geschossbauten und dem Altenheim ausfallen. Auch hier gibt es zurzeit nur Gerüchte, die der Bürgermeister aber derzeit nicht bestätigen will. Denn noch seien die Vertragsverhandlungen im vollen Gange.
Büttner verriet dazu nur so viel, dass es sowohl für das Seniorenheim mit betreutem Wohnen und Tagespflege wie auch für die dreigeschossige Mehrgeschosswohngebäude bereits mehrere Interessenten gebe.
BAUBEGINN 2020
Doch das stand bei der Feier zum symbolischen Spatenstich erst einmal nicht im Vordergrund. Viel wichtiger war, wann die ersten Bagger für die Wohnbebauung anrollen werden und ob bei dem Projekt auch an bezahlbaren Wohnraum gedacht worden sei. Fragen beantwortet Ralf Trollmann, dessen Firma ZSE Immobilien für die Entwicklung und Erschließung des Bauvorhabens zuständig ist: »Voraussichtlich ab Mai 2020 dürfen die Häuslebauer ran. Wenn es gut geht, vielleicht sogar schon etwas eher.« Für die Frage nach dem sozialen Aspekt ergriff Büttner das Wort: «Bei den mehrgeschossigen Bauten sind für 20 Prozent der Wohnungen Mieten von acht Euro pro Quadratmeter vorgesehen. Das Belegungsrecht für diese Wohnungen steht für etwa 15 Jahren allein der Gemeinde zu.«
Noch nicht entschieden ist hingegen, was auf dem fast 6000 Quadratmeter großen Grundstück in Richtung Bischofsheimer Straße entstehen soll, das ursprünglich für den Neubau des Rathauses vorgesehen war.