Über die Ausgestaltung des künftigen Baugebiets Am Kalkofen diskutierte der Groß-Karbener Ortsbeirat. Das Gremium sorgt sich um abgeschwemmtes Erdreich, Verkehrsbelastungen und einen Bolzplatz.
Karben. Der Ortsbeirat Groß-Karben diskutiert über ein breites Spektrum an Themen von Bebauungsplänen bis zum Aufstellen von Altkleidercontainern. Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kuhl (SPD) teilt mit, dass Markus Bender (CDU) wegen Umzug aus dem Ortsbeirat ausgeschieden ist. Nachgerückt ist Klaus Geier (CDU).
Breit diskutiert wird über den Bebauungsplan zum Bebauungsgebiet Am Kalkofen (ehemals Waldhohl). Auf die Bedenken des Ortsbeirates, dass es dort bei Starkregen zu einer Abschwemmung des Erdreichs kommen könnte, sei von Seiten der Stadt eine Maßnahme als Lösung präsentiert worden, wonach das Regenwasser nicht in den normalen Kanal fließe, sondern mit Hilfe einer Vorrichtung separat aufgefangen werde. Der Ortsbeirat befürchtet, dass nach Fertigstellung des Bebauungsgebietes die Anwohner von zusätzlichem Verkehr betroffen sind.
Knappe Mehrheit
Als Grundlage für diese Bedenken dienen etwa die Zahlen, die Sportvereine genannt haben. So sei bei einem Fußballspiel mit insgesamt etwa „250 Autobewegungen“ durch Zu- und Abfahrt zum Sportplatz zu rechnen. Der Ortsbeirat fordert mit der knappen Mehrheit von drei zu zwei Stimmen, „dass ein östlich des Bebauungsgebietes gelegener Feldweg“ erschlossen werden solle, um zu verhindern, dass der Verkehr durch den Ort fließt.
Beim Bebauungsplan „Sportanlagen Waldhohl“ befürwortet der Ortsbeirat die Errichtung von Bolzplätzen und regt an, behindertengerechte Parkplätze zu schaffen. Zudem diskutiert das Gremium über die beengte Verkehrssituation in der Pestalozzistraße und darüber, welche Folgen ein absolutes Halteverbot in der Straße gegenüber der Schule hätte. Der Ortsbeirat fordert, der Magistrat müsse in Abstimmung mit der Stadtpolizei die Entscheidung über ein Halteverbot treffen. Indem der Weg an der Luisenthaler Straße verlängert wird, werde bald ein barrierefreier Rundweg bis zur TG-Halle für die Bewohner des ASB-Altenzentrums entstehen. Damit werde ein Vorschlag des Ortsbeirates umgesetzt, freut sich Kuhl. (kre)