Karben. Flüchtlinge als Helfer in der Stadt bei gemeinnützigen Arbeiten: Ob das in Karben möglich ist, soll womöglich die Stadtregierung von Bürgermeister Guido Rahn (CDU) bald „eruieren“.
Einen Prüfauftrag, um diese Frage zu klären, kündigt CDU-Fraktionsvorsitzender Mario Beck für die nächste Stadtparlamentssitzung namens der Koalition mit FW und FDP an. „Als Einsatzbereiche sind beispielsweise die Reinigung öffentlicher Anlagen, Unterstützung bei Bauhoftätigkeiten und Aufgaben des Karbener Immobilienmanagements denkbar“, erklärt Mario Beck.
Je nach Qualifikation und Sprachkenntnissen der Menschen könnten „natürlich“ auch andere Tätigkeiten in Frage kommen. Allerdings: Bei Hilfsarbeiten, die dem städtischen Erscheinungsbild dienen, „besteht in Karben ohnehin Unterstützungsbedarf“, so Beck.
Das habe die Diskussion zur Sauberkeit am Bahnhof bei der jüngsten Ortsbegehung in Kloppenheim gezeigt (die FNP berichtete). Mit der Möglichkeit zum Arbeiten könne die Kommune das Bemühen des ehrenamtlichen Unterstützerkreises untermauern, der auf der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten für die derzeit 70 Flüchtlinge in Karben sei, erläutert Beck.
„Auch die Zuverdienstmöglichkeit werden viele gebrauchen können“, vermutet der CDU-Fraktionschef. Ähnliches habe in Wölfersheim die SPD beantragt. (zlp)