Bad Vilbel. Noch immer nicht gestorben ist das Projekt „Silicon Valley“ in Bad Vilbel. Visionär Jörg Peter Schultheiß wurde kürzlich erneut bei den Stadtwerken vorstellig, um einen Investor zu präsentieren. Stadtrat und Stadtwerke-Betriebsleiter Klaus Minkel (CDU): „Wir werden die Belastbarkeit in diesem Sommer auf das Genaueste prüfen und danach eine Entscheidung treffen. So oder so“. Heißt: Dann wird entschieden, ob Schultheiß eine Chance erhält oder endgültig aus dem Rennen ist.
Laut Minkel gehe Schultheiß, der im Quellenpark einen Technologiepark und Wohnungen für innovative Kräfte ansiedeln will (der BVA berichtete), „immer noch aufs Ganze“. Er interessiere sich weiter für 50 000 Quadratmeter Wohngebiet, im günstigsten Fall 120 000 Quadratmeter Gewerbefläche und zusätzlich für die 110 000 Quadratmeter, die für die mögliche Ansiedlung des Möbelhauses Segmüller vorgehalten werden. Doch weiterhin liefen auch Gespräche mit anderen Investoren. Die Konkurrenz durch andere Kommunen sei groß. „Bei attraktiven Investoren sind das schnell 100 bis 200 Mitbewerber“, veranschaulicht Minkel. Doch er sagt auch, dass Wohnungen und Gewerbegebäude errichten nicht die Königsdisziplin sei. Die liege darin begründet, vor allem die Gewerbeflächen belastbar zu nutzen. Zum Treffen mit Schultheiß heißt es deswegen: „Wir brauchen belastbare Unterlagen, denn wir halten hier ja keine Spaßveranstaltungen bei unseren Treffen ab.“ (kop)