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Sieben Verletzte nach Frontalzusammenstoß

Durch den Unfall ist ein Trümmerfeld entlang der Bundesstraße entstanden. Nach den Rettungsarbeiten untersucht ein Gutachter die Unfallstelle. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Foto: Feuerwehr Bad Vilbel
Durch den Unfall ist ein Trümmerfeld entlang der Bundesstraße entstanden. Nach den Rettungsarbeiten untersucht ein Gutachter die Unfallstelle. Der Einsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Foto: Feuerwehr Bad Vilbel

Bad Vilbel. Sieben verletzte Personen, drei davon schwer, und Sachschaden in Höhe von geschätzten 112 000 Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr auf der B3 in Höhe Dortelweil ereignete.
Was war passiert? Ein 19-Jähriger aus Hofheim/Taunus war mit seinem Mercedes Vito auf der Bundesstraße 3 von Dortelweil kommend in Richtung Frankfurt unterwegs. Etwa einen Kilometer nach der Anschlussstelle Dortelweil setzte er mit seinem Wagen zum Überholen eines vorausfahrendes Autos an. Auf der Gegenfahrbahn stieß der Vito dabei mit einem entgegenkommenden BMW X1 zusammen. Bei dem Zusammenprall wurden der Vito-Fahrer, die 44-jährige BMW-Fahrerin und deren elfjährige Tochter aus Niddatal schwer verletzt. Die Frau wurde in ihrem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Durch den Zusammenstoß der beiden Autos seien die Fahrzeuge, die unmittelbar hinter dem BMW Richtung Dortelweil unterwegs waren, ein Daimler C200 und ein Chevrolet Spark, ebenfalls in den Unfall verwickelt worden. Die Fahrzeuglenker konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachten in die Unfallstelle. Hierbei wurden die 49-jährige Fahrerin des Daimler und deren neunjährige Tochter leicht verletzt. Auch die Insassen des Chevrolet, eine 41-jährige Frau aus Offenbach und deren 39-jähriger Mitfahrer aus Karben, sind zum Glück nur leicht verletzt worden.
Alle Beteiligten kommen
ins Krankenhaus

Alle Verletzten seien zur weiteren Untersuchung und Versorgung mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden, so die Polizei.
45 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Bad Vilbel rückten zu dem Einsatz aus. »Schon auf dem Weg zum Unfallort wurde uns mitgeteilt, dass mehrere Fahrzeuge involviert und Personen eingeklemmt sind«, sagte Carsten Schiebler, der Wehrführer der Kernstadtfeuerwehr, der den Einsatz leitete. Als die Helfer an der B3 eintrafen, sahen sie, dass durch den Unfall ein sehr großes Trümmerfeld über eine lange Distanz entstanden war. Ein Trupp der Feuerwehrleute habe die Rettung der eingeklemmten Personen übernommen, während andere die Unfallstelle mit Strahlern ausleuchteten. Außerdem galt es, die Zufahrten zur Bundesstraße zu sperren, zählt Schiebler auf, was die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zu erledigen hatten.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes galt es, die Unfallstelle aufzuräumen und ausgelaufenen Treibstoff und Öl zu binden und zu entfernen.
Gutachter nimmt
Unfall auf

Die Ermittler gehen aktuell davon aus, dass das Überholmanöver des 19-Jährigen ursächlich für den Zusammenstoß war, sagte ein Polizeisprecher. Mehr Klarheit soll eine Vernehmung der Beteiligten sowie von Zeugen des schweren Unfalls bringen. Noch in der Nacht habe ein Gutachter die Unfallstelle aufgenommen. Nach und nach hätten die Feuerwehrleute abrücken können. Der Einsatz sei gegen 3.40 Uhr beendet gewesen.
Vier der am Unfall beteiligten Fahrzeuge seien nicht mehr fahrbereit gewesen und mussten abgeschleppt werden, teilt die Polizei mit. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter beauftragt, ebenso eine Blutentnahme beim Verursacher angeordnet.
Die B3 war für die Dauer der Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten voll gesperrt, der Verkehr konnte ab kurz nach halb vier am frühen Montagmorgen wieder fließen. kai/red