Karben. Mit Beginn des neuen Schuljahres stehen an der Kurt-Schumacher-Schule organisatorische Veränderungen innerhalb der Schulleitung an. So wurden wichtige Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt. „Die Änderungen sind in erster Linie durch die Veränderungen der Schülerzahlen in den einzelnen Schulzweigen notwendig geworden“, erklärt Schulleiter Franz Wild. So gebe es kaum mehr Anmeldungen für die Hauptschule. Im neuen Schuljahr besuchen rund 600 Schüler die Haupt- und Realschule, während sich über 900 Schüler im Gymnasium befinden, sagt Wild.
Um dem veränderten Bedarf gerecht zu werden, werden die bisherigen Mitglieder der Schulleitung Daniel Dietz (36) und Silvia Schrag (53) durch Carsten Behrendt (38) und Christina Steinkamp (31) unterstützt. War im letzten Schuljahr noch je eine Lehrkraft für den Haupt- , Realschul- und Gymnasialzweig zuständig, so wird die Verantwortung nun von vier Pädagogen übernommen. Im insgesamt zehnköpfigen Team der Schulleitung gibt es zudem projektbezogene Aufgabenbereiche.
Behrendt ist seit knapp zehn Jahren Lehrer an der KSS, er unterrichtet Musik, Biologie und Mathematik. Steinkamp gibt seit rund fünf Jahren an der KSS Unterricht in Deutsch und Geschichte.
Die vier Pädagogen sollen verstärkt im Team arbeiten. Während Behrendt und Schrag etwa für die Eingangsstufen zuständig sind, kümmern sich Steinkamp und Dietz vor allem um die Abschlussstufen. „Beide Bereiche sollen enger verzahnt werden“, erklärt Wild. Zudem erhoffe man sich durch die Aufteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern, „dass Kapazitäten für andere Dinge frei werden“. So solle die Abstimmung mit den Karbener Grundschulen intensiviert werden. „Für uns ist es gut zu wissen, welche Methoden mit den Schülern einstudiert wurden oder wie weit ihre Englischkenntnisse reichen“, erklärt Behrendt.
Zu den Aufgaben der Zweigleiter gehört es, dass Schüler, Eltern und Kollegen bei Fragen und Problemen als erstes vor ihrer Tür stehen. „Doch können wir uns glücklich schätzen, bei Problemen auf die Schulsozialarbeit zählen zu können“, hebt Wild hervor.
Die Gestaltungsmöglichkeiten der Zweigleiter bewegen sich innerhalb der engen Vorgaben durch Schulgesetz, Lehrpläne und Verordnungen. So ist Behrendt als Verantwortlicher für die Eingangsstufe im Gymnasialzweig auch für die Zusammensetzung der Klassen zuständig. Dabei spielten praktische Erwägungen eine Rolle, etwa aus welchen Stadtteilen die Schüler kommen, erklärt er. Individuelle Wünsche der Schüler, etwa mit Freunden in eine Klasse zu kommen, könnten nur bedingt berücksichtigt werden.