Karben. „Man beschäftigt sich mit dem Schutz vor Einbrüchen meistens erst dann, wenn es zu spät ist“, betont Reinhold Kuss und schaut einen nach dem anderen in der kleinen Runde eindringlich an. Hier im „Rendeler Hof“ sitzen an diesem Nachmittag die Teilnehmer des SPD-Stammtischs „60 plus“.
„Das absolute K.O.-Kriterium ist der überlaufende Briefkasten“, erklärt Kuss. Doch nicht, wie häufig fälschlich angenommen werde, durch die Eingangstür dringen sie ins Haus ein, sondern in mehr als der Hälfte aller Fälle über die Terrasse, erläutert Kuss.
Als Vorsitzender des Karbener Arbeitskreises Tageswohnungseinbruch setzt sich Kuss schon lange mit dem Thema auseinander. „Das Geld, das viele in eine gut geschützte Haustür investieren, ist an anderer Stelle viel besser angelegt“, mahnt er die Stammtischgäste.
„Am wichtigsten ist der Schutz der Fenster und Türen, mindestens nach der Widerstandsklasse zwei“, empfiehlt Kuss. „Wer sein Heim nach Sicherheitsaspekten prüfen lassen möchte, kann sich an Rainer Biedenkapp von der Polizei Friedberg wenden“, erklärt Kuss. (jojo)