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Schultheiß & Frenzel – Parteien haben die Bürgermeisterwahl 2014 fest im Blick

CDU und SPD haben ihre Kandidaten für die Wahl im November benannt. Die Grünen überlegen noch, ob sie selbst jemanden ins Rennen schicken.

Nidderau. Der Termin für die Bürgermeisterwahl 2014 steht. Am Sonntag, 30. November, dürfen die Nidderauer ihr Kreuzchen machen. Dass die SPD Amtsinhaber Gerhard Schultheiß wieder nominieren würde, stand eigentlich außer Frage. Nun melden die Nidderauer Genossen Vollzug: Einstimmig votierten die Ortsvorstände dafür, Schultheiß auch 2014 wieder ins Rennen zu schicken. „Tadellose Amtsführung, sachorientierte Arbeit und Bürgernähe“ seien es nach mittlerweile drei Amtsperioden, die zu diesem Ergebnis geführt hätten, sagte Holger Hammel, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Nidderau.

Schultheiß, für den es die vierte Amtszeit wäre, ist, was Wahlkämpfe betrifft, bereits erfahren und dürfte sich auch diesmal wieder souverän und mit Amtsvorteil präsentieren.

Doch noch ist völlig unklar, gegen wie viele Gegenkandidaten er im November 2014 antreten wird. Bereits vor gut zwei Monaten wählte die Union Andreas Frenzel aus Erbstatt einstimmig zu ihrem Bürgermeisterkandidaten. Der 45-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt; er war Mitglied der Jungen Union und mischte bereits als Abgeordneter im Stadtparlament Nidderaus mit.

Die Grünen sind nach SPD und CDU die drittstärkste Fraktion im Parlament und Koalitionspartner der SPD. „Wir haben noch nicht definitiv entschieden, ob wir selbst einen Kandidaten nominieren“, sagte Grünen-Stadtrat Georg Hollerbach der FNP. Bis Ende des ersten Quartals 2014 müsse die Entscheidung getroffen sein.

Sollten die Grünen sich gegen einen eigenen Kandidaten entscheiden, bleibt ihnen wohl nur, Amtsinhaber Schultheiß bei seiner Wiederwahl zu unterstützen. „Wir sind ja in einer Koalition mit der SPD, da werden wir sicher für die CDU keinen Wahlkampf machen “, so Georg Hollerbach.

Bei der FWG ist man weiter, deren Fraktionsvorsitzender Gerhard Wukasch erklärte: „Wir werden keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken.“

Fragen stellen

Ob man einen der beiden schon feststehenden Kandidaten unterstützen werde, hätte die FWG noch nicht entschieden. „Wir werden Fragen ausarbeiten und sie den Kandidaten stellen“, so Wukasch. Die Antworten sollen entscheiden.

Die FDP will ebenfalls keinen eigenen Kandidaten aufstellen, sagt Vorsitzender Dennis Fleischhauer, sondern sich in den nächsten Tagen darüber beraten, wen man unterstützen werde. (aze)