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Schulbus nach Okarben

Karben. Die Eltern und Kinder in Okarben können neue Hoffnung schöpfen: Karbens Stadtparlament soll ihre Forderung nach einer besseren Schulbusanbindung unterstützen. CDU, FW und FDP haben für die nächste Sitzung der Stadtverordneten einen Antrag gestellt.

Man wolle die Hinhaltetaktik des Wetteraukreises nicht länger hinnehmen, erklärt CDU-Fraktionschef Mario Beck. Die Eltern fordern seit Jahren bessere Verbindungen von der Kurt-Schumacher-Schule nach Okarben. Die Schüler sind wegen schlechter Anschlüsse bis zu einer Stunde unterwegs – für eine Distanz von nur gut zwei Kilometern Luftlinie. Im Frühsommer formulierten die Eltern ihre Forderung außerdem in einer Unterschriftenliste.

„Leider müssen wir feststellen, dass die bisherigen Gespräche mit dem Wetteraukreis zu keinerlei konkreten Ergebnissen geführt haben“, sagt Mario Beck. Landrat Joachim Arnold (SPD) habe sich bei einem Termin mit den Initiatoren der Unterschriftensammlung vertreten lassen. Und Schuldezernent Helmut Betschel-Pflügel (Grüne) „will oder kann keine konkreten Aussagen treffen“, schimpft Beck.

Dadurch sei es nun offenkundig nötig, den politischen Druck auf die Kreisspitze zu erhöhen. „Unser Wunsch ist, dass auch SPD und Grüne diesen Antrag mittragen“, sagt der CDU-Politiker. „Ein überparteiliches Votum würde sicher helfen, die rot-grüne Kreisregierung zum Handeln zu bewegen.“ Da Karben jährlich 3,7Millionen Euro Schulumlage an den Kreis zahle, „ist unsere Forderung nach einem besseren Schülerbusverkehr gewiss nicht zu hoch gegriffen“.

Zusätzliche Fahrten hatte die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) zuletzt abgelehnt. Stattdessen sollten der Fahrplan der Karbener Stadtbusse überarbeitet und die Anschlüsse zur S-Bahn verbessert werden. Das aber werde frühestens im Dezember dieses Jahres umgesetzt. (den)