Im Prinzip darf jeder mit gültigem Ticket mit dem Verstärkerbus der Stadtwerke durch Bad Vilbel gondeln. Doch die Schüler sehen ihn eben als ihren Bus an. Und deswegen haben sie ihn nun auch ganz klar als ihren Bus „getaggt“, wie dies auf Graffiti-Deutsch heißt.
Bad Vilbel. Am vergangenen Wochenende haben die diesjährigen Abi-Kunst-Leistungskurse des Georg-Büchner-Gymnasiums, verstärkt durch andere Schüler, den 18 Meter langen Gelenkbus mit allerlei Graffiti rund um das Thema Energie verschönert und sich sozusagen ein fahrendes Denkmal an den Abi-Jahrgang 2015 geschaffen. Dazu eingeladen hatten die Stadtwerke, die Spraydosen in zig Farben und dazu die beiden Graffiti-Künstler Felix und Johannes engagiert hatten, die den Schülern kurze Einweisungen gaben. Und dann ging es auch schon los. Skizzen, die aus über 30 Vorschlägen im Vorfeld ausgewählt wurden, wurden dann auf den Bus übertragen, mit viel Liebe zum Detail. Zu sehen sind etwa auch ein Zitteraal und ein Laternenfisch, die ja nun auch Strom erzeugen. Aber auch Windräder, ein Wasserhahn und die Sonne. „Manche Schüler hatten Entwürfe gefertigt, die wir wie bei Disney-Figuren aus Urheberrechtsgründen oder bei Meerjungfrauen wegen der Freizügigkeit nicht verwenden konnten“, schildert Andreas Barowski (rechts auf dem Foto) vom Vertrieb der Stadtwerke, der das fertige Kunstwerk mit Kollegin Anna Krug und Geschäftsführer Ralph Franke präsentierte. Gemeinsam mit Lehrerin Katharina Paech haben sie die Entwürfe rund um Strom, Gas, Wasser und Windkraft gesichtet. Möglich wurde das Projekt, weil der Bus in die Jahre gekommen ist und ausgetauscht werden musste. (kop)