Bad Vilbel. Dem Aufruf der Frankfurter Tafel e.V. anlässlich des Nikolaustages „Spielsachen von Kindern für Kinder“ zu spenden, folgte die Jugend des Schützenvereins Bad Vilbel 1898. Gesammelt wurde über einen Zeitraum von drei Wochen nicht nur in den eigenen Kinderzimmern, berichtet Pressereferent Ulrich Brockgreitens.
„Die Jugendlichen sammelten auch bei Nachbarn, Bekannten und Verwandten und trugen viele schöne Sachen zusammen“, erklärte Brockgreitens. Im Schützenhaus, wo das Spielzeug zwischengelagert wurde, stapelten sich zahlreiche Kisten mit Kinderbüchern, kleinen Autos, Piratenschiffen, Spielen aller Art und Tüten voller Puppen und Kuscheltiere. Nur wenige Spielsachen mussten von den Jugendbetreuern aussortiert werden „weil sie schon zu sehr abgespielt oder abgeliebt waren.“ Manchem Kind, so Brockgreitens, habe man beim Verladen der Sachen buchstäblich angesehen, dass ihm „die Trennung“ doch schwer fiel. Die Hoffnung aber, vielen Kindern eine Freude zu bereiten, erleichterte am Ende „den Abschied“ von den geliebten Spielzeugen.
Der Erste Vorsitzende Rainer Graupner und seine Tochter Anja, die Jugendbetreuerin im Verein ist, brachten die Spielsachen ins Büro der Frankfurter Tafel auf die Hanauer Landstraße, wo man die Spenden gerne entgegennahm. Wegen des großen Eifers der Sammler werde der Verein auch in Zukunft solche sozialen Aktionen unterstützen, kündigt Brockgreitens an. (sam)