Karben. Eine Reihe von Themen stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Okarben. Es ging etwa um die Sanierung maroder Straßen, die Zukunft des Sparkassengebäudes oder den Breitbandausbau. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) beantwortete zudem zahlreiche Fragen von Ortsbeiratsmitgliedern und Bürgern.
Zu Beginn der Sitzung verlasen zunächst Ortsvorsteher Sebastian Wollny (CDU) und der Bürgermeister ihre Mitteilungen. So sei das Sparkassengebäude mittlerweile angekauft worden. Der Bargeldautomat bleibt zwar am Standort, doch werden die restlichen Räume durch zwei Tagesmütter genutzt, die zehn Kinder betreuen wollen. Bewegung kommt auch in das Thema neues Freizeitgelände am Klingelwiesenweg. Dort wird auf Wunsch des Obst- und Gartenbauvereins Okarben die Grundstücksfläche erweitert, wie es hieß.
Bei den nahen Sportanlagen tut sich ebenfalls etwas. Der 1. Petanque Club Petterweil baut sein Vereinsheim aus. Außerdem werden neue Bewegungsgeräte aufgestellt und bevor der geplante Mountain Bike Trail demnächst in Angriff genommen werden soll, ist geplant, vorher noch einen Basketballplatz anzulegen. Die Anregung eines Bürgers, die Stadt möge doch parallel zum Klingelwiesenweg ortsauswärts bis zu dem Freizeitgelände einen Fahrrad- und Fußweg anlegen, wurde vom Bürgermeister notiert.
Geld für Erneuerung
von Bürgersteigen
Thema war zudem der Breitbandausbau in Okarben. Rahn zeigte sich zufrieden mit der Schnelligkeit der Kabelverlegung wie auch mit der die Arbeit ausführenden Firma. « Die leistet gute und schnelle Arbeit«, betonte er und bekam dafür Zuspruch von einigen Bürgern. In diesem Zusammenhang erwähnte Rahn, dass allein die Erneuerung der Bürgersteige im Rahmen der Kabelverlegung der Stadt in den beiden Ortsteilen Petterweil und Okarben 700 000 Euro kosten würde. Er rechnet mit Ende der Ausbaumaßnahmen in ganz Karben bis Ende 2025.
Auch bei ersten Antrag des Ortsbeirates ging es um Baumaßnahmen – der Ortsbeirat spricht sich für die Erneuerung der ausgeblichenen oder beschädigten Fahrbahnmarkierungen aus sowie für die Ausbesserung der vielen Schlaglöcher auf den Okärber Straßen. Bürgermeister Rahn regte dazu an, dass gefährliche Schlaglöcher sofort dem Ortsbeirat gemeldet werden sollten, der die Meldung dann an die Stadt weiterleiten wolle, wie er versprach. Ansonsten sei die Ausbesserung der Straßen eine Routinehandlung der Stadt. Nur könnten nicht alle Markierung auf einmal ausgebessert und alle Schlaglöcher auf einmal beseitigt werden, gab er zu bedenken. Dem Antrag auf Pflanzung eines Baumes vor der ehemaligen Apotheke stimmte der Ortsbeirat zu. Der könne dann für Schatten für die Sitzbank sorgen.
Plan für Renaturierung
nochmals überarbeitet
Sodann folgten die Anfragen an den Magistrat wie die nach dem Stand zur Fortführung der Nidda-Renaturierung oder zur Renovierung des Bürgerhauses Okarben. Die Nidda-Renaturierung im Bereich Okarben befinde sich noch in der Planungsphase, so Rahn. Das erste Konzept habe den größtmöglichen Ausbau vorgesehen, der aber von der Naturschutzbehörde so nicht akzeptiert worden sei. Deshalb habe der Plan noch einmal überarbeitet werden müssen. Rahn schätzt, dass dieses Renaturierungsprojekt deshalb noch zwei oder drei Jahre auf sich warten lassen müsse. Schneller gehe es hingegen bei dem Sanierung des Bürgerhauses. Während die Vereine in der nächsten Zeit noch mit größeren Einschränkung hinsichtlich der Nutzung des Gebäudes rechnen müssten, soll die Gaststätte bereits am 1. September ihre Tore wieder öffnen können.
Es gebe schon vier Interessenten, welche die Gaststätte gern übernehmen würden. Weitere Anfragen gab es zur Parksituation in der Untergasse oder zur Erweiterung der Linienführung der Buslinie X 27. Hinsichtlich des Parkverhaltens in der Untergasse werde die Stadtpolizei eine Auge darauf werfen. Bei der Erweiterung der Buslinie musste Rahn jedoch abwinken. »Die Linie X27 ist eine Schnellbuslinie und kann nicht jeden Ortsteil anfahren«, so Rahn. Abschließend bat der Seniorenbeirat nun auch im Okärber Ortsbeirat um verstärkte Aufmerksamkeit und um Mithilfe bei der Fortschreibung des Altenhilfeplans von 2015.
Von Jürgen W. Niehoff