Zu einem folgenschweren Unfall ist es am Sonntag vor einem Schießstand in einem Schützenverein in Klein-Karben gekommen. Nach Polizeiangaben musste eine 51 Jahre alte Frau aus Niddatal mit schwersten Kopfverletzungen in eine Frankfurter Klinik eingeliefert werden. Lebensgefahr bestehe nicht.
Karben. Gegen 10.45 Uhr am Sonntag hatte sich, so die Polizei, eine Gaskartusche für ein Luftgewehr nach einem Ladevorgang explosionsartig gelöst und war mit hoher Geschwindigkeit durch den Raum geschleudert. Dabei verletzte die Kartusche die 51-jährige Niddatalerin am Kopf schwer.
Ein 88-jähriger Karbener, der sich neben der Niddatalerin in dem Vorraum des Schützenvereins in der Dortelweiler Straße in Klein-Karben aufhielt, wurde ebenfalls durch den herumfliegenden Gegenstand im Gesicht schwer verletzt.
Offensichtlich hatte die 51-Jährige die Kartusche zum Befüllen an einer dafür vorgesehenen Gasflasche in dem Vorraum zum Schießstand angeschlossen. Nach dem Ladevorgang kam es dann zu dem Unfall. Lebengefahr bestehe laut Polizeimeldung nicht.
Bei der Kartusche handelt es sich um eine Patrone, die mit einem Druck von etwa 210 Bar gefüllt wird. Die Kartusche wird an ein Luftdruckgewehr angeschraubt. Die beiden verletzten Personen wollten nach dem Laden der Patrone auf der Schießanlage ihrem Schießsport nachgehen.
Über die Unfallursache könne, so ein Sprecher, noch keine Angaben gemacht werden. (zlp)