Bad Vilbel. Ihren Bilanzgewinn in Höhe von 91 000 Euro schüttet die Bad Vilbeler Genossenschaft für Bauen und Wohnen (GBW) an ihre Mitglieder aus. Das beschloss die Mitgliederversammlung.
Mit einem Ergebnis von 391 500 Euro hat die GBW das Geschäftsjahr abgeschlossen. Der Überschuss konnte trotz einer Investitionssumme von 1,35 Millionen Euro erwirtschaftet werden.
Zu den Schwerpunkten 2010 zählte die energetische Modernisierung der Wohnhäuser Römerstraße 17 und 19, die neben einer Wärmedämmung neue Balkone, Fenster und Haustüren erhielten. In diesem Jahr stehen die Sanierung der Seniorenwohnanlage Am Felsenkeller 24 – 30 sowie die Modernisierung des Hochhauses Niddablick 8 an. Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) beurteilte die GBW als ein Unternehmen, das wirtschaftlich auf einem soliden Fundament stehe.
Vorstandsvorsitzender Thomas Scherzinger teilte mit, die durchschnittliche monatliche Grundmiete im Bestand der Gesellschaft liege wegen der öffentlichen Förderung mit 5,01 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche deutlich unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete. Dies basiere auf subventionierte Darlehen, die eine Belegungs- beziehungsweise Preisbindung verursachten. Dennoch müsse die GBW steigende Mietausfälle wegen Zahlungsschwierigkeiten einiger Mieter verzeichnen.
Die GBW besteht seit 102 Jahren. Sie verfügt über insgesamt 665 Wohnungen im Stadtgebiet. (zlp)