Bad Vilbel. „Wir leben bekanntlich in einem demokratischen, freien Land und müssen doch feststellen, dass die Ausübung demokratischer Grundrechte in Bad Vilbel zu teilweise grotesken Gegenreaktionen geführt hat. Warum diese Panik und Katastrophenstimmung, was ist hier denn eigentlich passiert?“, fragt Manfred Manthey (59), Kandidat um den Bürgermeistersessel und zugleich auch Pressesprecher der Freien Wähler (FW), in einer an den „Bad Vilbeler Anzeiger“ adressierten Presseinformation.
Das Bürgerbegehren, das von den Freien Wählern „mit ganzer Kraft“ unterstützt würde, sei ein geradezu klassisches Beispiel für gelebte und praktizierte Basisdemokratie und könne deshalb nur im Sinne aller aufrechten Demokraten sein, über alle Parteigrenzen hinweg, heißt es in dem Papier. Die gesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit der Bürger dürfe laut Kandidat Manthey „kein Ärgernis“ darstellen, auch wenn sie nicht mit den Zielen der Stadtväter übereinstimme, sagte er und fordert in der Debatte die Rückkehr zu einer „sachlichen Tonart“. Er und seine Partei setzen sich „mit aller Kraft“ fürs Bürgerbegehen ein. (sam)