Bad Vilbel. Wegen mehrerer Wasserrohrbrüche bleibt die Straße „Am Hang“ noch voraussichtlich bis Ende der Woche in Höhe des Freudenberg-Parks gesperrt. Bis dahin werde die Wiederherstellung der Fahrbahn dauern, teilte Matthias Wünsche von den Stadtwerken mit. Aufgrund dieser Sperrung fährt der Vilbus der Linie 60 eine Umleitung. Dadurch werden die Haltestellen der Heilsbergschleife ab „Paul-Gerhardt- Straße“ planmäßig angefahren. Die Haltestellen „Fröbelstraße“ und Wetterauer Weg“ können leider nicht angefahren werden.
Zu dem Wasserrohrbruch kam es am Sonntag um 16 Uhr in Höhe der Hausnummer 45. Das Wasser habe die Straße unterspült und sei auch in den Park geflossen, berichtet Wünsche. Deswegen sei sofort die Straße gesperrt worden. Jeweils drei Mitarbeiter von der Rufbereitschaft der Stadtwerke und des Tiefbauamtes seien vor Ort gewesen. Sie haben die ganze Nacht über durchgearbeitet. Bis Montag früh um 5 Uhr sei das defekte Gußrohr durch ein Kunststoffrohr ersetzt worden. Leider seien kurz darauf zwei weitere Lecks aufgetreten, so Wünsche. Die Anwohner könnten die Baustelle über den Wetterauer Weg, den Schlesienring und den Samlandweg umfahren.
Die Wasserleitungen an der Baustelle waren am Sonntag und Montag abgeschaltet. Dafür wurde im Wetterauer Weg ein Not-Hydrant eingerichtet, an dem sich Anwohner mit Wasser versorgen können. Sanja Lipic, die direkt gegenüber der Baustelle wohnt, füllt dort zwei Eimer Wasser auf. Von dem Rohrbruch sei sie am Sonntagabend überrascht worden, weil vor ihrem Haus „eine hell beleuchtete Riesenbaustelle“ entstand. Schon vor knapp zwei Monaten habe es dort eine Baustelle nach einem Wasserschaden gegeben. Nun versuche sie, genügend Wasser in die Wohnung zu bekommen für die Toilette, zum Kochen und Spülen.
Dass sie in der Nacht zum Montag die ganze Zeit Baulärm hatte, findet Lipic sehr ärgerlich. Doch „die Bauarbeiter haben sich alle Mühe gegeben, damit der Schaden bald beseitigt wird.“ Bedauerlich sei aber, dass die Stadtwerke nicht von sich aus die betroffenen Anwohner informiert hätten. Sie habe sich selbst bei den Arbeitern erkundigt. Eine Frage sei aber offen geblieben: „Wir würden gerne wissen woran das liegt – vielleicht an uralten Rohren?“ Die Ursache sei unbekannt, sagt Wasserrohrmeister Wünsche.