Nidderau. Pünktlich um 19 Uhr wurden die Verstärker auf dem Firmengelände des Rockband-Mitglieds Dieter P. Gonze angestellt – und mit der Band „The Ants“ aus Hainburg begann die Rocknacht. Die Gruppe war Gonze bei einem Konzert im Windecker Schlosskeller aufgefallen. Als er sie auf die Teilnahme für die Rocknacht ansprach, waren sie sofort einverstanden. „Das ist nicht selbstverständlich. Denn wir zahlen den Bands keinen Cent Gage. Und beim Bühnenaufbau müssen sie auch noch helfen“, so Gonze.
Auch in diesem Jahr ist die Nidderauer Rocknacht in erster Linie ein Benefizkonzert. Alle Eintrittsgelder kommen ohne jeden Abzug einem wohltätigen Zweck zugute. Möglich macht dies der ehrenamtliche Einsatz der Mitglieder des Nidderauer Lions Clubs und ihrer Freunde.
22 Rockmusiker bestritten am Samstag das Programm. Mit Stücken von U 2, den Red Hot Chili Peppers und Robbie Williams bis hin zu den aktuellen Songs von Kid Rock, Jason Mraz oder den Ärzten boten „The Ants“ von Beginn an echten Rock.
Es folgten die Lokalmatadore des klassischen Rock, die „Icedealers“ aus Kilianstädten. Unter dem Motto „A show of sitting Rock“ reißen sie nun schon seit 2001 das Publikum von den Stühlen. Die vier Musiker um Stefan Wauters (Gitarre / Gesang) präsentieren Rockklassiker wie Whole lotta love oder Purple Rain. Gegen 21.40 Uhr betrat die Bruchköbeler Band „Lakehurst“ die Bühne. Sie ist seit 1990 fester Bestandteil der hiesigen Musikszene. Mit Hits wie Mamma Mia, It’s my life, Beat it und Hot Stuff konnten sie an diesem Abend den weit über 1 000 Zuhörern nur einen kleinen Auszug aus ihrem umfassenden Rock- und Pop-Repertoire bieten. Den Abschluss bildete die Nidderauer Rockband „Boom“ mit Klassikern wie Born to be wild, Highway to hell und Sweet child of mine. Die im Jahre 2000 gegründete Band mit Eddy Dries (Drums), Dieter P. Gonze (Gitarre), Rudi Gremm (Leadgitarre), Steven Haasemann (Gesang), Uwe Petermann (Bass) und Jacky Stübner (Gesang) hatte ein Heimspiel. (jwn)