Bad Vilbel. Nein, das wollten die Karnevalisten vom Verein „Die Schoten“ nicht auf sich sitzen lassen: In dem Artikel zum Umzug zur Eröffnung des Vilbeler Marktes hatte es geheißen, sie hätten „Apfelwein in Schnapsgläsern“ den Passanten am Wegesrand angeboten. Sie seien zwar ein kleiner Verein, aber keiner der geizig sei, sagte Pressesprecherin Petra Wiehe und natürlich haben die Schoten ihre flüssige Wegzehrung in Gläsern ausgeschenkt, die der für Apfelwein handelsüblichen Größe entsprachen.
Wären die Schoten als geizig verschrien, hätten sie wohl nicht den Zuschlag für die Ausrichtung des diesjährigen Ordensfestes der Föderation Europäischer Narren (FEN) bekommen. Am 25. November sind die Schoten jedoch Gastgeber und für die Betreuung von rund 350 Besuchern zuständig, die im Bad Vilbeler Kurhaus tagen und feiern werden. Für den kleinen Bad Vilbeler Karnevalverein ist diese Aufgabe nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine große Anerkennung, sozusagen „ein Ritterschlag“, wie Petra Wiehe betont.
Enttäuscht vom Bericht über den Marktumzug waren auch die Mitglieder des Obstbauvereins Bad Vilbel. Sie wurden in dem Zeitungsbericht gar nicht erwähnt, dagegen aber die Kollegen vom Obstbauverein Dortelweil, die gar nicht beim Umzug teilnahmen. Dabei ist der Bad Vilbeler Verein stolz, dass viele junge und engagierte Mitglieder eingetreten sind und sich für das Thema Obstbau interessieren. (hir)