Karben. Mit Kritik reagieren die Freien Wähler Karben (FW) auf die Pläne für die Nidda-Renaturierung außerorts in Klein-Karben. Der Initiator, Hansgeorg Jehner von der Frankfurter Gerty-Strohm-Stiftung, hatte das Vorhaben kürzlich im Ortsbeirat vorgestellt
„Die Nidda sollte nach ihrer Renaturierung für die Bürger umfassend erlebbar sein. Dies wurde bei früheren Präsentationen als Zielsetzung immer wieder herausgestellt“, erinnert FW-Fraktionsvorsitzende Rosemarie Plewe. Jehners Planungen für den Abschnitt außerorts sehen hingegen Vorrang für die Natur vor, mit zwei Zugangsbereichen für Menschen an den Fluss.
„Im Ergebnis werden die Karbener Bürger von einem unmittelbaren Erleben des dortigen Nidda-Ufers völlig ausgeschlossen“, bedauert FW-Ortsbeirat Jürgen Dreschel. Die Freien Wähler vermissten „die Gleichwertigkeit“ zwischen Natur und „Flusserlebnis für Bürger“.
Jehner hatte erklärt, dass südlich Klein-Karbens bewusst die Natur bevorzugt werde. Er will die Nidda ab Juni umbauen. (zlp/den)