Bad Vilbel. Und plötzlich ist er wieder spannend, der Kampf um den Relegationsplatz in der Landesliga Süd. Nach dem 2:0 gegen den Viertplatzierten – die Zweite Mannschaft des FSV Frankfurt – kann auch der FV Bad Vilbel wieder vom Aufstieg träumen. Weil außerdem die SG Bruchköbel den Tabellendritten Rot-Weiss Darmstadt besiegte, kommen wieder vier Mannschaften in Frage.
„Wir haben einfach gut gespielt“, erklärte Bad Vilbels Spielertrainer Alexander Sturm, der verletzungsbedingt nicht aktiv eingreifen konnte. Seine Mannschaft habe „sehr diszipliniert gespielt und genau umgesetzt, was vorher besprochen worden ist.“ Aus dem starken Kollektiv habe Florian Jagodzinski noch herausgeragt, auch wegen seiner beiden Tore. Das 1:0 erzielte der Stürmer in der 19. Minute, das 2:0 drei Minuten nach der Pause.
Der FSV war im Angriff zu harmlos. „Das lag an uns, wir haben gut verschoben und die Räume sehr eng gemacht“, befand Sturm. Zwar hätten die Gäste mehr Ballbesitz gehabt, gefährlich sei es für Bad Vilbel aber so gut wie nie geworden: „Die hatten drei Standards, davon konnte unser Torhüter zwei locker herunter pflücken. Das war’s.“
Auf die Tabelle werde man in Bad Vilbel trotzdem nicht mehr schauen. „Wir gehen lieber auch vor dem nächsten Spiel wieder kegeln, das hat uns diesmal gutgetan“, verriet Sturm sein Erfolgsrezept. Sturm will allerdings in der neuen Saison als Trainer nicht weitermachen. Er wolle „noch ein bisschen kicken“, sagt der Libero, möglicherweise unterklassig. (rst)