Bad Vilbel. Der Arzneimittelhersteller Stada hat dank eines überaus starken Auslandsgeschäfts 2006 ein Rekordergebnis erzielt. Der Gewinn stieg – von Sondereffekten bereinigt – um 27 Prozent auf 102 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag in Bad Vilbel auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Der Konzernumsatz legte um 22 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro zu. Dazu trug vor allem das Wachstum im Ausland bei: Die Umsätze außerhalb des Heimatmarktes stiegen um 31 Prozent auf 763,2 Millionen Euro. Damit erhöhte sich der Anteil des internationalen Geschäfts von 56,9 auf 61,3 Prozent.
2007 will das auf günstige Nachahmerpräparate (Generika) spezialisierte Unternehmen den Rekordkurs fortsetzen. In den ersten zwei Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent.
Nach früheren Angaben wird bis 2010 die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro angepeilt. Stada verfüge über die Möglichkeiten, ungeachtet staatlicher Eingriffe in das Gesundheitswesen sowie eines intensiven Wettbewerbs in einzelnen Ländern von den Wachstumspotenzialen der Märkte profitieren zu können, hieß es.
Stada will nach dem guten Geschäftsjahr die Dividende für 2006 kräftig erhöhen. Der Hauptversammlung am 20. Juni wird eine Erhöhung von 59 % auf 0,62 Euro je Stada-Aktie vorgeschlagen. Die Aktie des im MDAX notierten Unternehmens legte daraufhin kräftig zu. Die endgültigen Geschäftsergebnisse werden am 29. März veröffentlicht. (lhe/sam)