Derzeit befinden sich noch 118 000 Quadratmeter für den gewerblichen Teil, 50 000 Quadratmeter für den Wohnbereich in der Quellenpark-Reserve für das Silicon-Valley-Projekt. Doch laut Klaus Minkel (CDU) könnten es jetzt doch mehr werden. Denn das Segmüller-Projekt befindet sich in der Schwebe.
Bad Vilbel. Stadt und Segmüller haben das Gerichtsverfahren um die Maximalgröße für das Randsortiment wie Geschirr (der BVA berichtete) in erster Instanz gewonnen, in zweiter Instanz allerdings verloren. „Jetzt prüft ein unabhängiger Rechtsgutachter, ob es Sinn macht, weiterzumachen“, so Minkel.
Dann eröffnen sich zwei Optionen. Geht das Signal dort auf Grün, wird Segmüller sofort kaufen und die restlichen 90 Prozent des Kaufpreises – rund 25 Millionen Euro – überweisen. Geht das Signal aber auf Rot, zieht sich das Möbelhaus aus der Option Bad Vilbel zurück. Sollte dies der Fall sein, werden auf einen Schlag 110 000 weitere Quadratmeter frei, möglicherweise für das Silicon-Valley-Projekt. „Es ist wie auf einem Schiff, eine Stadt bedarf ständiger Navigation“, sagt Minkel dazu. Doch an anderen Stellen ist Minkel bereits erfolgreich. So hatte die Familie Ammerschläger aus Aschaffenburg, die eine Modehaus-Kette betreibt, schon länger Interesse an einer Fläche im Quellenpark für Wohnungsbau signalisiert. Allerdings in einem Bereich, der noch immer für Silicon Valley vorgesehen ist.
Stadtrat Klaus Minkel verhandelte, Ammerschlägers bauen nun westlich und östlich der Bien-Zenker-Häuser auf 5700 Quadratmetern. In die Fläche investieren sie vier Millionen Euro.
Ein Verkauf an das Unternehmen Kewog, das zur gleichen Zeit wie Dietmar Bücher Interesse signalisiert hatte, kommt hingegen nicht zustande. Doch Minkel hat hier „noch eine Reihe an Investoren“ in petto. Einer von ihnen soll in den nächsten Tagen den Zuschlag bekommen. Hier geht es um 6300 Quadratmeter und einen Verkaufspreis von 4,4 Millionen Euro.
Damit steuert Minkel darauf zu, seine Vorgabe für dieses Jahr überzuerfüllen. Denn im Haushalt sind Einnahmen von zehn Millionen Euro aus Grundstücksverkäufen vorgesehen. Mit dem nun parlamentarisch abgesegneten Deal für ein Hotel an den „Drei Kreiseln“ und einem Büro und Lager für einen Reinigungsbetrieb im Massenheimer Quellenpark fließen weitere knapp fünf Millionen Euro in die Stadtkasse. (kop)